Bochum. SW Eppendorf ist stark in die Saison gestartet - auch dank Denis Wyberny. Der Torjäger hat oft acht Nachtschichten in Folge, und trifft trotzdem.

Drei Siege und ein Unentschieden aus vier Spielen: SW Eppendorf grüßt nach dem 5:1-Sieg gegen RW Stiepel (hier gibt’s alle Tore im Video) punktgleich mit den Bezirksliga-Absteigern BV Hiltrop und Phönix Bochum von der Tabellenspitze der Kreisliga A1. Unter anderem dafür verantwortlich: Eppendorfs Torjäger Denis Wyberny. Der 24-Jährige erzielte in dieser Saison bereits drei Tore und legte seinen Kollegen drei weitere auf.

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Er selbst sagt: „Jeder ist hungrig, hat Bock und der Zusammenhalt ist ein anderer als in den vergangenen Jahren.“ Angefangen mit dem Fußballspielen hat er übrigens beim SC Westfalia Herne. Danach spielte der gebürtige Herner für kurze Zeit bei seinem aktuellen Klub, ehe er in Gelsenkirchen bei der SSV Buer eine Saison-Vorbereitung mitmachte.

SW Eppendorf: Wyberny ist Krankenpfleger

Denis Wyberny, (rechts), hier im Spiel gegen den FC Altenbochum II.
Denis Wyberny, (rechts), hier im Spiel gegen den FC Altenbochum II. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

„Mir war es aber zu weit, immer nach Buer zu gurken, und Eppendorf war damals schon meine Familie. Dementsprechend bin ich dann zurück zu meinem Herzensklub“, schwärmt Wyberny. Er kenne die Menschen dort von klein auf, „und es ist sehr schwierig, sich von seiner Familie zu trennen“. Er sei früh von Herne nach Eppendorf gezogen: „Ich habe da einfach ein Zuhause gefunden.“

Das Einzige, was ab und an in die Quere kommen würde, sei sein Job als Krankenpfleger: „Ich habe immer acht Tage Nachtdienst, an denen ich nicht zum Training kommen kann – sonntags spiele ich dann trotzdem. Danach habe ich immer sechs Tage frei, an denen ich normal zum Training kommen kann.“ Auch das unterstreicht seine Liebe zum Fußball und seinem Herzensverein SW Eppendorf.

Aufstieg als großes Ziel

Aber was war denn der schönste Moment in seiner Karriere? Wyberny sagt: „Einen konkreten Moment in meiner Karriere, an den ich mich immer erinnern werde, habe ich nicht. Der Zuspruch und die Unterstützung der Leute im Verein und drumherum, daran werde ich mich immer erinnern – das ist das Schönste für mich.“

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Mit Schwarz-Weiß hat Wyberny für diese Saison das klare Ziel Aufstieg: „Der Verein gehört nicht in die Kreisliga, deswegen ist das größte Ziel die Meisterschaft und der Aufstieg in die Bezirksliga. Dann ist es mir auch egal, wie viele Tore ich am Ende geschossen habe.“