Bochum. Nach Hiltrops Traumstart kommt der TuS Harpen II noch einmal zurück – aber insgesamt geht der Sieg in Ordnung. TuS-Trainer Hoppe wurde deutlich.

„Wir geben heute Gas und dann holen wir uns die drei Punkte“, schwor Frank Dichtiar, Trainer des BV Hiltrop seine Mannschaft vor dem Spiel ein. Mit Erfolg: 4:1 gewann der Bezirksliga-Absteiger das Nordduell beim BV Harpen II am Sonntag. Harpens Trainer Marcel Hoppe war nach der Niederlage bedient.

„In den ersten 20 Minuten haben wir katastrophal gespielt. Das war das Schlechteste, was ich gesehen habe, seitdem ich hier bin“, sagt Hoppe sauer. Bei Hiltrop dagegen zeigte Dichtiars Ansprache offenbar Wirkung: In der Anfangsphase attackierte sein Team die Harpener überfallartig und war sichtbar heiß auf jeden Ball. Viel Feuer war drin, beide Mannschaften waren auf dem Platz lautstark.

Hiltrop suchte nach Ballgewinn mit wenigen Pässen den direkten Weg in die Spitze. Und das erste Tor fiel auch sehr früh: Dominik Raposinho besorgte mit einem direkt verwandelten, traumhaften Freistoß bereits in der zweiten Minute das 1:0.

BV Hiltrop kann das Tempo nicht die ganze erste Hälfte hoch halten

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Ende der ersten Halbzeit ging den Hiltropern aber die Puste aus und Harpen kam besser ins Spiel. Marcel Wolny belohnte den TuS mit dem 1:1 (40.). „Die ersten 25 Minuten gehörten uns und da hätten wir das ein oder andere Tor mehr machen können – der Rest der Halbzeit ging eindeutig an die Gastgeber“, so Dichtiar.

Harpens Maximilian Helleckes wird auch in dieser Szene direkt vom BV Hiltrop unter Druck gesetzt,
Harpens Maximilian Helleckes wird auch in dieser Szene direkt vom BV Hiltrop unter Druck gesetzt, © FUNKE Foto Services | Uwe Ernst

In der zweiten Halbzeit war das Spiel dann sehr zerfahren, mit wenigen Chancen auf beiden Seiten. Bis die letzten zehn Minuten anbrachen: Erst besorgte Kapitän Robin Sandhowe das 2:1 (82.), ehe zwei Ballverluste der Harpener zu den Gegentreffern drei und vier durch Raposinho (84.) und Andei-Jacob Constantin (90‘+1) führten.

Das sagen die Trainer zum klaren Ergebnis

„Wir haben heute nichts von dem umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir wussten, dass sie oft das Eins-Gegen-Eins suchen würden und wollten immer doppelt absichern – das haben wir überhaupt nicht geschafft“, sagt Hoppe bedient. Sein Team habe zu hektisch agiert und die Bälle hinten nur „rausgepöhlt“.

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Mit der zweiten Halbzeit war Hoppe überhaupt nicht zufrieden: „Das war gar nichts. Auch in der Höhe war das Ergebnis verdient, denn wer sich so anstellt, muss sich nicht wundern, dass es so ausgeht.“ Dichtiar sagt: „Im Großen und Ganzen war es ein hart erkämpfter, aber verdienter Sieg gegen einen guten Gegner.“

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