Wattenscheid. Nach der Auftaktniederlage geht es für die SF Westenfeld zum Aufsteigerduell bei Croatia. Trainer Dennis Risse erklärt, wie er das Spiel angeht.
Die Sportfreunde Westenfeld haben nach dem Aufstieg in die Kreisliga A1 den Auftakt gegen Harpen II verloren – 1:4. Nun geht es Sonntag gegen den ebenfalls aufgestiegenen SC Croatia Bochum. Vorher äußert sich Sportfreunde-Trainer Dennis Risse im WAZ-Interview zu den Neuzugängen, der Auftakt-Niederlage, den Zielen für die Saison und dem kommenden Match.
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1:4 am ersten Spieltag: Ist die Westenfelder Aufstiegs-Euphorie nach der Auftakt-Niederlage schon wieder weg?
Dennis Risse: Nein, die Euphorie ist auf keinen Fall weg. Aber wir mussten das Spiel erstmal aufarbeiten, weil die ersten zwei Gegentore individuelle Fehler von uns waren. Harpen war einfach sehr effizient und die Chancen, die sie hatten, waren drin. Das Spiel ist für uns bitter verlaufen: vor dem 0:1 lassen wir zwei hundertprozentige Chancen liegen und das 0:2 haben wir ihnen quasi aufgelegt. Direkt nach der Halbzeit haben sie das 1:3 gemacht, wir hatten direkt im Anschluss eine Eins-Gegen-Eins-Situation mit dem Torwart, die wir nicht gemacht haben und im Gegenzug kriegen wir das 1:4 – das war der Genickbruch für uns im Spiel. Die Niederlage war im Endeffekt verdient, aber am Ende vielleicht ein wenig zu hoch, weil wir viele gute Chancen hatten.
SF Westenfeld: Maurice Reiß kam von Westfalenligist Wiemelhausen
Sie haben „nur“ zwei Neuzugänge: Maurice Reiß kam von Concordia Wiemelhausen, Marco Becker aus Rotthausen. Wie sehr konnten die beiden bereits helfen?
Maurice Reiß hilft uns enorm. Obwohl er erst 25 Jahre alt ist, ist er schon sehr erfahren und hat schon Westfalenliga gespielt. In den Testspielen hat er viele Dinger aufgelegt und auch selbst erzielt. Gegen Harpen war er leider noch im Urlaub, aber Sonntag wird er im Kader stehen. Er weiß, wie er die Jungs pushen kann und hat alle bereits mit seinen Leistungen überzeugt. Bei Marco ist es ein bisschen anders. Er hat lange nicht gespielt und musste anfangs taktisch und konditionell einiges nachholen. Danach hat er sich gut verkauft, aber sich vor zwei Wochen wieder verletzt und steht uns jetzt länger nicht zur Verfügung.
Welche Ziele haben Sie für diese Saison?
Wir hoffen, dass wir uns am Ende einen soliden Mittelfeldplatz sichern können. Wenn ich mir den Kader anschaue, halte ich das definitiv für realistisch. Klar ist aber auch: Wir müssen Sonntag punkten, damit wir nicht in ein Loch fallen. Das Spiel gegen Harpen hat uns aber keineswegs heruntergezogen und wir sind jetzt schon heiß auf Sonntag.
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Was erwarten Sie Sonntag und wie wollen Sie das Spiel gegen Croatia angehen?
Ich erwarte vom Team, dass sie eine konzentriertere Leistung als vergangenen Sonntag bringen. Wir müssen die Fehler abstellen und offensiv spielen, damit wir die drei Punkte mitnehmen. Zum Gegner kann ich nicht viel sagen, da ich sie in der vergangenen Saison nicht verfolgt habe und frühzeitig klar war, dass sie aufsteigen und wir in der Relegation nicht gegen sie spielen werden. Am Ende des Tages ist mir der Gegner tendenziell aber auch egal. Wir schauen lieber auf uns: Denn wenn wir unsere Leistung bringen, gehe ich davon aus, dass wir Erfolg haben werden.
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