Bochum. Nach zehn Tagen gibt Wiemelhausens Neu-Trainer ein Update, was ihm gefällt, was er erwartet und plant. Im ersten Test trafen gleich drei Zugänge.

Seit dem 4. Juli arbeitet Trainer Carsten Droll mit seiner neuen Mannschaft beim Westfalenligisten Concordia Wiemelhausen. Sein erster Eindruck vom neuen Team und vom neuen Club sind ausgesprochen positiv.

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„Ich fühle mich in Wiemelhausen ausgesprochen wohl. Im Verein herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre, ich bin von allen offen und herzlich aufgenommen worden. Meine Erwartungen wurden diesbezüglich sogar noch übertroffen“, ist der 49-Jährige schon nach wenigen Tagen an der Glücksburger Straße heimisch geworden.

Concordia Wiemelhausen: Vier Tore durch Neuzugänge im ersten Test

Und auch der erste sportliche Auftritt hinterlässt bei dem A-Lizenzinhaber ein mehr als positives Gefühl. Zwar wurde Drolls Premieren-Testspiel gegen den ambitionierten Bezirksligisten FC Wetter aufgrund eines Gewitters nach gut einer Stunde abgebrochen. Zu diesem Zeitpunkt führten die Rot-Weißen allerdings deutlich mit 4:0.

Dabei traten gleich drei Neuzugänge als Torschützen in Erscheinung. Atakan Uzunbas mit einem Doppelpack, Rene Michen und Nick Ruppert trugen sich in die Torschützenliste ein. Genauso wie die Treffsicherheit seiner Offensivkräfte freute sich Droll aber über die Leistung der Mannschaft im Defensivbereich: „Wir wollten kein Gegentor kassieren. Und dies ist uns auch gelungen.“

Nick Ruppert, hier noch im Trikot der SpVgg Horsthausen, traf direkt in seinem ersten Testspiel für Wiemelhausen.
Nick Ruppert, hier noch im Trikot der SpVgg Horsthausen, traf direkt in seinem ersten Testspiel für Wiemelhausen. © FUNKE Foto Services | Vladimir Wegener

Zwar legen Trainer im Allgemeinen in Testspielen keinen allzu großen Wert auf die reinen Ergebnisse, bei Droll sieht dies aber anders aus. „Es ist einfacher, neue Spielideen zu implementieren, wenn man Erfolg hat“, begründet er seine abweichende Meinung. Seine Spielidee fasst er zunächst einmal in einen Satz zusammen: „Wir wollen aktiv Fußball spielen.“

Erst die Arbeit an der Kondition, dann an der Taktik

Dazu gehört für ihn zwar auch, taktisch flexibel auf den jeweiligen Gegner reagieren zu können, auf der anderen Seite aber auch „zusammen als Team Fußball zu spielen, über Ballbesitzfußball das Spieltempo zu bestimmen.“

In welcher taktischen Grundformation dies in Zukunft an der Glücksburger Straße geschehen soll, dies ließ Droll aber noch offen: „Das werden wir im Verlauf der Vorbereitung entscheiden. Die Mannschaft soll sich in einem Spielsystem auch absolut wohl fühlen.“ Aber zunächst arbeitet Droll mit seiner neuen Mannschaft noch fleißig eher im Intervall-Ausdauerbereich denn an taktischen Finessen.

Test am Sonntag bei Westfalia Langenbochum

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Zwei Ausfälle gibt es in Wiemelhausen aktuell zu beklagen. Hakan Tüysüz ließ sich nach Ende der vorherigen Saison an der Hand operieren. Anstatt wie geplant mit dem Trainingsauftakt auf dem Platz zu stehen, muss sich der Defensivspezialist aufgrund von Komplikationen aber noch etwas gedulden. „Hakan wird frühestens Ende Juli, eher Anfang August wieder auf den Trainingsplatz zurückkehren“, berichtet Droll. Auch Neuzugang Patrick Sacher steht Droll noch nicht zur Verfügung. „Patrick ist noch bis Ende Juli im Urlaub. Dies war uns aber auch schon vorher bekannt“, so der Coach.

Das nächste Testspiel wartet am Sonntag (16.) auf die Rot-Weißen. Dann gastiert Wiemelhausen um 15 Uhr beim Landesligisten BW Westfalia Langenbochum.

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