Bochum. Marco Held ist neu beim SC Weitmar 45. Zum Start verteilt er direkt Komplimente und sagt, welche Ziele er mit dem Bochumer Bezirksligisten hat.

Für Marco Held steht auf der Platzanlage an der Hasenkampstraße schon bald der Trainingsauftakt mit seiner neuen Mannschaft bevor. Held hat die Nachfolge von Tobias Vößing auf der Trainerbank beim SC Weitmar 45 angetreten, bereits im vergangenen Winter wurde der Wechsel abgemacht. Für den gebürtigen Bochumer ist die Bezirksliga keine Unbekannte, noch bis zum vergangenen Oktober war er Trainer beim ehemaligen Staffelkonkurrenten der 45er, dem TuS Stockum. Im Gespräch mit der WAZ äußert sich der 51-jährige nun über seine Beweggründe, beim SC zu unterzeichnen, sowie über seine Pläne für die Saison 2023/24.

Herr Held, bereits im vergangenen Winter war klar, dass Sie in Weitmar übernehmen werden. Wie kam der Kontakt zu Stande und warum haben Sie sich für Weitmar entschieden?

Held Der Sportvorstand der Weitmarer, Robin Berg, hatte mich kontaktiert und gefragt, ob ich es mir vorstellen könnte. Als Außenstehender war mir schon damals klar, Weitmar ist eine tolle Adresse, die haben eine sehr positive Außendarstellung und haben immer ein tolles Bild abgegeben. Beim Gespräch mit dem Vorstand war mir eigentlich nach 10 Minuten bereits klar, dass ich dort Trainer werden will.

Wann steigt das erste Training mit Ihrem Team und wie viele Testspiele sind in der Vorbereitung eingeplant?

Tobias Kleine Rumberg, schwarzes Trikot, hat den SC Weitmar verlassen und läuft bald für den FC Altenbochum in der Landesliga auf.
Tobias Kleine Rumberg, schwarzes Trikot, hat den SC Weitmar verlassen und läuft bald für den FC Altenbochum in der Landesliga auf. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Wir starten mit dem Training bereits am kommenden Sonntag um 11 Uhr. Eine Woche darauf geht es dann auch schon los, wir beginnen mit den Testspielen beim Industriecup in Herbede. Dort sind wir in der Vorrunde in einer Gruppe mit Bommern und Ruhrtal. In den folgenden Wochen richten wir dann auch noch ein eigenes Turnier aus, den Sterne-Cup, und treffen danach noch auf die SpVgg Horsthausen, SG Welper und zum Abschluss auf die U19 der TSG Sprockhövel.

Neun Zugänge: Weitmars Kader wird etwas größer

Mit neun Neuzugängen und sechs Abgängen hat sich der Kader etwas vergrößert. Nach welchen Kriterien haben Sie die Spieler ausgesucht und sind weitere Neuzugänge eingeplant?

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Diesbezüglich muss ich Robin Berg ein riesiges Lob aussprechen, er hat sich primär um unsere Neuzugänge gekümmert. Wir haben aktuell 25 Feldspieler und drei Torhüter, wir sind also richtig gut besetzt und haben keine weiteren Verpflichtungen eingeplant. Viele unserer Neuzugänge haben eine Vergangenheit in Weitmar, Robin hat viele von ihnen selbst noch in der Jugend trainiert. Wichtig ist vor allem, noch vor dem reinen fußballerischen Vermögen, dass sie charakterlich in die Mannschaft passen.

Mit welchen Zielvorstellungen blicken Sie auf die kommende Saison?

Ich denke, diese junge Mannschaft hat ein sehr großes Potenzial und ist sehr entwicklungsfähig. Natürlich wollen wir das gute Ergebnis der vergangenen Saison wieder bestätigen und uns nicht verschlechtern, das ist klar (der SC Weitmar wurde Vierter, d. Red.). Worauf wir den Fokus richten müssen, das sind die Gegentore. Diese müssen wir deutlich verringern. Es geht also darum, eine gesunde Mischung aus Power-Fußball aber auch der Lust am Verteidigen zu finden.

  • Trainer: Marco Held (TuS Stockum), Co-Trainer: Stefan Schubert (TuS Stockum) und Tom Noack
  • Zugänge: Philipp Loch (DJK TuS Hordel), Kaya Angi (U19 FC Kray), Nico Gerstemeier (VfB Günnigfeld), Lukas Hamme (DJK Wattenscheid), Zakaria Benai (Concordia Wiemelhausen II), Florian Rehrmann (U23 DSC Wanne-Eickel), Yasin Akkan (zuletzt U18 TSG Sprockhövel), Paul Steinbrink, Erik Höger (beide U19 SC Weitmar 45).
  • Abgänge: Tobias Kleine Rumberg (FC Altenbochum), Florian Ernst (TuS Harpen), Jan Emanuel, Nils Linders, Joshua Pauck (alle SC Weitmar 45 II), Justus Marquardt (Pause wegen Studium).
  • Erster Test: DJK Ruhrtal Witten, 08.07, 17 Uhr, Am Herbeder Sportplatz (Industriecup)

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