Bochum. Spielbericht und Stimmen zur ersehnten A-Liga-Rückkehr der Sportfreunde: bei den Westenfelder Helden sorgte der 3:1-Sieg für große Gefühle.
Riesenjubel bei den Sportfreunden Westenfeld: Die Aufstiegs-T-Shirts waren bereit, der Planwagen auch – und als der Schiedsrichter abpfiff, ging es los: Fans und Ersatzbank stürmten das Feld, feierten gemeinsam die lang ersehnte Rückkehr in die Kreisliga A. „Es ist mega geil. Davon habe ich schon so lange geträumt. Ich glaube, gerade für meine Eltern ist dieser Aufstieg etwas ganz besonders“, sagte Westenfelds „Zehner“ Sascha Röhling, dessen Eltern beide im Vereinsvorstand aktiv sind.
Das erste von drei Spielen der Aufstiegsrunde hatten die Sportfreunde Sonntag 2:1 gegen den LFC Laer gewonnen. Nach dem 3:1 über die DJK Märkisch Hattingen am Donnerstag ist ihnen Platz eins in der Runde nicht mehr zu nehmen – und die Feierlichkeiten bei den Sportfreunden werden wohl lange andauern.
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SF Westenfeld: Fans sorgen für Stimmung am Platz
Rund 500 Leute waren am Feiertag vor Ort in Laer, viele davon in Grün-Weiß. Etwa 50 von ihnen feierten nach dem Schlusspfiff auf dem Platz und lagen sich in den Armen. Mit Trommeln und Gesängen feuerten sie ihr Team an. Auf den Jubel mussten sie aber warten: Die erste Halbzeit fand zu großen Teilen im Mittelfeld statt und keine der beiden Teams wurde wirklich gefährlich. Daher hatte sich der Hattinger 1:0-Führungstreffer (19.) von Niklas Koch auch nicht abgezeichnet.
Westenfeld kam aber druckvoll aus der Pause und drehte das Spiel innerhalb von zehn Minuten. Jan Heß, der schon im Spiel gegen Laer mit zwei Toren der Matchwinner war, stand zwei Mal goldrichtig (54./64.). „Ich kann momentan gar nicht beschreiben, was in mir vorgeht. Ich bin einfach sehr froh, dass wir es geschafft haben“, sagt Heß erleichtert. Das Team sei ihm ans Herz gewachsen und auch wenn es auf dem Papier so aussehe, habe er das Team nicht allein zum Aufstieg geschossen. „Ich kann mich nur bei der Mannschaft und dem Trainer bedanken – die Jungs sind mir ans Herz gewachsen.“
Sow setzt den Schlusspunkt – dann gibt es kein Halten mehr
Viel passierte danach nicht mehr: Die Westenfelder schmissen sich in jeden Zweikampf, hielten ihr Tor sauber. Und Alhousseine Sow setzte den Schlusspunkt in der 91. Minute – die Entscheidung.
Danach gab es kein Halten mehr und das gesamte Team der DJK und ein paar Fans feierten den Torschützen. Wenige Minuten später war es dann perfekt: Zwei Spiele, zwei Siege – Aufstiegsfeier, wie geplant. Zum Auftakt der Feierlichkeiten gab es auch zwei neue Frisuren: Daniel Gross und Edel-Fan Michael Imöhl bekamen noch auf dem Kunstrasen die Haare vom Kopf geschoren.
Sow setzt den Schlusspunkt – dann gibt es kein Halten mehr
Aufstiegs-Trainer Dennis Risse sagte: „Ich glaube man sieht daran, wie die Jungs gerade mit den Fans feiern, wie viel uns dieser Aufstieg bedeutet.“ Von Laer aus gehe es nach Hause nach Wattenscheid. „Da wird dann erstmal ordentlich gefeiert, aber wir legen natürlich auch schon im Planwagen los.“
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In Westenfeld endet auch am Sonntag (16 Uhr) die Aufstiegsrunde – zwischen Laer und Märkisch Hattingen geht es allerdings nicht mehr um den direkten Aufstieg, sondern nur noch um einen möglichen Nachrückerplatz.
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