Bochum. Nach der zweiten Relegationsniederlage stehen die Chancen auf den Ligaerhalt für Teutonia Riemke schlecht. So schätzt der Trainer die Lage ein.
Unter der Woche gab es noch erfreuliche Nachrichten für die Handballer von Teutonia Riemke. Ursprünglich wären zwei der drei Mannschaften aus der Relegationsrunde abgestiegen. Da es nur acht Oberliga-Absteiger gibt, hat sich die Zahl der Absteiger aus den drei Verbandsliga-Staffeln von 13 auf zwölf reduziert. Das bedeutet, dass aus der aktuell laufenden Abstiegsrelegation der Tabellensiebten nur eine Mannschaft in die Landesliga absteigen wird. Davon hätten die Bochumer profitieren können. Doch die 25:34-Niederlage gegen die HG Ibbenbüren lässt die Hoffnungen schwinden.
Teutonia Riemke steht nach zwei Niederlagen aus den ersten zwei Spielen ohne Punkte und mit dem schlechtesten Torverhältnis mit dem Rücken zur Wand. Für die letzten beiden verbleibenden Rückspiele bedarf es ein kleines Wunder, denn Riemke muss beide Spiele hoch gewinnen und auf die Konkurrenz hoffen.
Teutonia Riemke lässt in erster Halbzeit alles vermissen
Nach der knappen Auftaktniederlage im Senden-Spiel (28:30) stand Teutonia Riemke im Heimspiel gegen die HG Ibbenbüren schon unter Druck, und enttäuschte auf ganzer Linie. Mit der mehr als deutlichen Niederlage haben die Bochumer wohl ihre letzten Chancen auf den Klassenerhalt verspielt.
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Nach einem ausgeglichenen Spielbeginn stand es zur achten Minute noch 4:4, doch danach folgte eine Riemker Schwächephase. Ibbenbüren nutzte diese eiskalt aus und zog bis zur Halbzeit mit einer 18:10-Führung davon. Die Bochumer konnten auch in der zweiten Hälfte ihr Leistungsmaximum nicht abrufen und verloren am Ende mit neun Toren Differenz.
„Die Niederlage ist absolut enttäuschend, ich bin ein wenig sprachlos über unsere Leistung“, sagte Riemkes Trainer Dennis Wahlers. „Wenn du so viele technische Fehler wie wir in Halbzeit eins produzierst, kannst du für einen Sieg nicht in Frage kommen. Davon abgesehen, sind wir erst in der zweiten Halbzeit auf die Idee gekommen, dass man ein gutes eins gegen eins spielen und den Tiefenraum angreifen muss, um Tore zu werfen.“
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In der Trainingswoche soll das Debakel aufgearbeitet und die Mannschaft wachgerüttelt werden. Denn noch sind mit dem Rückspiel gegen Ibbenbüren (4. Juni) und Senden (8. Juni) zwei Spiele zu absolvieren, in denen der Klassenerhalt theroretisch möglich wären. Wahlers: „Noch ist alles offen, mit zwei Siegen können wir immer noch drinbleiben, doch es ist deutlich schwieriger geworden. Zudem ist unser Torverhältnis eine ordentliche Hypothek.“
So haben sie gespielt:
SV Teutonia Bochum-Riemke – HG Ibbenbüren (25:34)
Riemke: Aufermann, Segatz, Olschinka, Kogel, Kaemper (2), Eberhard (3/2), Rinus (3), Kohlenbach (1), Freitag (3), Boebber (7), Urbach (3), Boddenberg (1), Erzfeld, Maas (1)