Bochum. Teutonia Riemke steht vor dem Abstieg in die Landesliga – in der Relegationsrunde ist keine Niederlage erlaubt. Trainer Wahlers erklärt den Plan.

Das Auftaktspiel in der Relegationsrunde gegen den ASV Senden verloren die Handballer von Teutonia Riemke knapp (28:30). In den verbleibenden drei Spielen dürfen sich die Bochumer keine Ausrutscher mehr erlauben, denn sonst droht der Abstieg.

Im zweiten Relegations-Heimspiel gegen die SG Ibbenbüren am kommenden Dienstag (30. Mai, 20.15 Uhr, Heinrich-Böll-Halle) zählt für den SVT nur ein Sieg.

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Im Senden-Spiel erwischte Teutonia Riemke eine erste Hälfte zum Vergessen, nach 30 Minuten ging es mit einem Fünf-Tore-Rückstand (9:14) in die Halbzeitpause. Im zweiten Durchgang folgte eine kleine Aufholjagd der Bochumer, doch näher als zwei Tore kamen sie an die Gäste aus Senden nicht heran. Gegen Ibbenbüren fordert Trainer Dennis Wahlers von der ersten Minute an eine konzentriertere Leistung.

Teutonia Riemke muss die Fehlerquote deutlich reduzieren

Im Vergleich zum Spiel gegen Senden muss natürlich die Fehlerquote deutlich reduziert werden. Zudem müssen wir einfach viel konzentrierter mit dem Ball umgehen, disziplinierter und mehr nach Konzept spielen“, fordert Dennis Wahlers.

„Wir müssen den Ball wirklich laufen lassen und auch bereit sein, die Zweikämpfe anzunehmen. Letztlich müssen wir die taktischen Varianten, die wir uns überlegt haben, auch auf den Punkt spielen und uns nicht in klein-klein Situationen verzetteln.”

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Da Teutonia Riemke das erste von vier Spielen verloren hat, darf sich die Mannschaft im Kampf um den Klassenerhalt keine weiteren Fehler erlauben. Verlieren ist verboten, im Optimalfall müssen aus den folgenden drei Spielen drei Siege her, um auch in der kommenden Saison in der Verbandsliga an den Start gehen zu dürfen.

„Die Mannschaft ist dem Druck gewachsen“

„Ich glaube, die Mannschaft ist dem Druck durchaus gewachsen, zumindest war die Trainingswoche gut. Ich traue der Mannschaft in jedem Fall zu, das Ruder rumzureißen”, so der Riemke-Trainer.

Dabei wird es auch entscheidend sein, wie frei die Bochumer auf der eigenen Platte aufspielen können. „Ich hoffe, die Mannschaft ist mental weit genug und kann ihre Leistung auch auf die Platte bringen und sich so gegenseitig hochpushen”, so Dennis Wahlers.

Für Teutonia Riemke könnte es von Vorteil sein, dass Ibbenbüren bereits am Sonntagabend gegen Senden spielt und somit eine deutlich kürzere Zeit als die Bochumer zum Regenerieren hat. Außerdem hat sich die personelle Lage entspannt. Bis auf die Langzeitverletzten stehen dem SVT alle Spieler zur Verfügung. Somit haben die Bochumer auf vielen Positionen die Möglichkeit, Wechsel vorzunehmen. Dennoch weiß der Riemke-Trainer um die Stärken des Gegners und erwartet eine intensive Partie, in der „am Ende die Abwehr den Unterschied machen kann”.

„Wir müssen den Rückraum von Ibbenbüren in den Griff kriegen und die Räume kleiner halten als gegen Senden”, fordert Dennis Wahlers für die Mission Heimsieg. „Zudem müssen wir viel mehr Beinarbeit leisten und viel mehr kämpfen. An vielen Stellen wird es mit Sicherheit eine Mentalitätsfrage geben.“

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