Bochum. Vor der Partie gegen Brockhagen schielt Riemke auf die ersten beiden Plätze. Für die neue Saison erhält der Kader ein Update an einigen Stellen.
Es ist das viertletzte Saisonspiel und das vorletzte Auswärtsspiel, bevor es für die Handballerinnen von Teutonia Riemke in die lange Sommerpause geht. Auch wenn die Bochumerinnen den Klassenerhalt in der Oberliga vor zwei Spieltagen bereits perfekt gemacht haben, geht der SVT hochmotiviert in das Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten Einigkeit Brockhagen (Sa, 17 Uhr).
Denn eins ist klar, um die goldene Ananas wird nicht gespielt, ganz im Gegenteil. Verläuft die Schlussphase der Saison optimal und die Bochumerinnen gewinnen am Samstag ihr Auswärtsspiel gegen Brockhagen und am vorletzten Spieltag gegen den Tabellenführer TG Hörste (18.05, 17 Uhr), können sie noch Erster in der Abstiegsrunde werden.
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„In erster Linie bleibe ich gerne auf dem Treppchen, was am Ende dabei rauskommt, werden wir sehen“, so Riemkes Trainer Mathias Weber. „Wenn, das hat die Mannschaft auch klar formuliert, die maximal mögliche Punkt-Ausbeute erreicht wird, ist natürlich auch noch mehr möglich, da wir gegen jede Mannschaft über uns noch spielen und weiterhin zwei Spiele beziehungsweise ein Spiel weniger haben.“
Teutonia Riemke will Schwung aus 40-Tore Spiel mitnehmen
Um den ersten Schritt zu gehen, müssen die Bochumerinnen erst einmal gegen Brockhagen bestehen. Im Hinspiel gab es ein 21:21-Remis, an diesem Tag blieb der SVT weit unter seinen Möglichkeiten. „Wir haben noch eine Rechnung offen aus dem Hinspiel, in dem wir wahrlich keine gute Leistung erbracht haben, insbesondere im Angriff“, sagt Weber.
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Taktisch und spielerisch möchte Teutonia Riemke dabei an die überragende Leistung beim 40:27-Heimsieg gegen Minden anknüpfen. Weber: „Wir haben in den letzten Spielen schon einen Fortschritt gemacht und daran wollen wir natürlich anknüpfen. Nicht zu verachten ist dennoch auch eine solide Abwehrleistung über die wir, in der Regel, ins Spiel kommen und in dem Bereich wir auch aus dem letzten Spiel noch Luft nach oben haben.“
Vor dem Auswärtsspiel hat sich die angespannte Personalsituation etwas beruhigt. Cara Franke und Marta Wozniak kehren voraussichtlich in den Kader zurück, Charlotte Mittich und Jessica Hackerts sind noch fraglich. Unterstützung aus der 2. Damenmannschaft wird es nicht geben, da diese zeitgleich ihr letztes Saisonspiel absolvieren.
Punktuelle Verstärkung für Teutonia Riemke in der neuen Saison
Während die aktuelle Spielzeit sich auf der Zielgeraden befindet, laufen die Planungen für die kommende Oberliga-Saison bereits auf Hochtouren. Fakt ist, dass Mathias Weber auch in der neuen Saison das Traineramt beim SVT fortführt.
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Zudem sind bisher vier Zugänge und ein interner Abgang bekannt. Wie bereits seit geraumer Zeit bekannt, wird Sarah Kudella aus der zweiten Mannschaft fest in die erste Mannschaft wechseln. Ihre gute Technik, gepaart mit ihrer Spielübersicht, stellte sie in dieser Saison auch bei Einsätzen in der Oberliga schon unter Beweis. Zudem soll Jessica Hackerts nach der Geburt ihres Kindes noch stärker integriert werden.
Als externe Zugänge sind Nina Schmidt vom ETSV Witten und Dinah Pfizenmaier, die vom TSV Oerlinghausen zur alten Wirkungsstätte zurückkehrt, zu vermelden. „Dinah Pfizenmaier ist uns als Rückkehrerin und auch Leistungsträgerin natürlich bestens bekannt und wird uns sicherlich auch guttun“, sagt Weber. Als einziger Abgang steht bisher nur Nina Hoffmann fest, die ein wenig kürzertreten und vornehmlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz kommen wird.
Auch wenn die Bochumerinnen ihr Saisonziel erst am Ende der Sommer-Vorbereitung bekannt geben wollen, ist der Klassenerhalt, im besten Falle ohne Abstiegsrunde, wohl als Minimalziel zu nennen.