Schwelm. Die Lage im Verbandsliga-Keller bleibt eng – Riemke kassierte allerdings einen Dämpfer in Schwelm. Der Trainer sagt, was sich bessern muss.
Nach dem Trainerwechsel schien Handball-Verbandsligist Teutonia Riemke neue Hoffnung im Abstiegskampf zu schnuppern. Unter der Leitung von Dennis Wahlers zeigten sich die Bochumer in den letzten Partien des alten Jahres stark verbessert und konnten sogar einen Überraschungssieg gegen den Tabellenführer einfahren. Im neuen Jahr wollte der SVT an die positiven Eindrücke anknüpfen, doch gegen den direkten Konkurrenten TG Schwelm gab es den ersten Dämpfer im neuen Jahr.
Vor der Partie fielen kurzfristig zwei Spieler aus, Trainer Dennis Wahlers musste umdisponieren. Während der Anfangsphase der ersten Hälfte verletzte sich auch noch Moritz Noah Freitag, die Bochumer schienen vom Pech verfolgt. Dennoch trotzen sie den Widerständen und dominierten die erste Hälfte, mit einer Drei-Tore Führung (14:11) ging es in die Pause.
Teutonia Riemke mit Verletzungspech zum Jahresbeginn
Im zweiten Durchgang schwanden den Riemker Handballern die Kräfte und auch die Führung. In der 43. Minute traf Schwelm zum Ausgleich (20:20), drehte in der Schlussphase richtig auf und gewann am Ende mit 31:26. „Durch die Verletzten haben uns in der zweiten Halbzeit die Möglichkeiten im Rückraum und der Abwehr gefehlt. Da haben sich konditionell einige Schwächen offenbart, die sowohl in der Abwehr als auch im Angriff zu vielen Fehlern geführt haben,“ bilanzierte Wahlers.
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Phasenweise zeigten die Bochumer eine starke Leistung, doch am Ende wurde die Luft immer dünner. “In der ersten Halbzeit sind wir ganz gut reingekommen und haben das Spiel bestimmt, das haben wir auch nach der Halbzeit über einige Minuten gehalten”, sagte der Riemke-Trainer. “In Richtung 40 Minute wurde dann klar, dass uns die Alternativen fehlten. Da hat Schwelm dann seine Chance gewittert und nochmal alles reingeschmissen”.
Großer Druck für kommenden Partien
Mit der Auswärtsniederlage bei der TG Schwelm verpassten die Riemker einen Sprung in der Tabelle und belegen aktuell den zehnten (vorletzten) Platz. Die Konkurrenz ist zwar noch nicht enteilt, mindestens Platz acht müsste Teutonia allerdings erreichen – und Schwelm ist vorerst vorbeigezogen. Das Rückspiel könnte ein Abstiegs-Endspiel am letzten Spieltag werden.
So ärgerte sich auch Dennis Wahlers über die verpasste Chance, Boden in der Tabelle gut zu machen. „Letztlich ist es natürlich eine super ärgerliche Niederlage im Hinblick auf die Tabelle und die direkten Vergleiche. Wir haben die Bonuspunkte von Hemer wieder ausgeglichen”, so Wahlers. „Gegen Schalksmühle lastet noch ein höherer Druck auf uns, da müssen wir liefern. Zum Start der Rückrunde müssen wir zusehen, dass wir gegen die direkte Konkurrenz eine bessere Figur machen.“
Die Gelegenheit dazu bietet sich bereits am Freitagabend: Dann ist Teutonia zu Gast beim Tabellen-Achten SGSH Dragons II in Schalksmühle – die beiden Mannschaften sind nach neun Partien punktgleich mit je 6:12 Zählern. Das Hinspiel Anfang September gewann die SGSH mit 26:21.
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TG Schwelm - Teutonia Riemke 31:26
Riemke: Wittlinger, Bouali (6), Olschinka, Kogel, Eberhard, Rinus, Grulich (1), Kohlenbach (6), Freitag, Segatz (2), Boebber, Urbach (3), Boddenberg (8/6), Maas.