Bochum. Nach dem Aufstieg geht es für den TC in der Tennis-Verbandsliga nur um den Klassenerhalt. Wie dieser trotz Außenseiterrolle gelingen soll.

Bis die Damen 30 des TC Grün-Weiß Bochum beim TTC Verl (27. November, 12.30 Uhr) in die Tennis-Saison starten dauert es noch gut zwei Wochen. Doch beim Verbandsliga-Aufsteiger macht sich jetzt schon Vorfreude auf die Saison breit, auch wenn der Klassenerhalt beileibe kein Selbstläufer wird.

„Wir haben immer Pech und bekommen eine starke Gruppe“, lacht Mannschaftsführerin Nadine Davidheimann die Sorgen vorsorglich weg. Nach der perfekten Saison im letzten Winter steht ein weiterer Aufstieg überhaupt nicht im Raum. „Wir wollen nur den Klassenerhalt.“

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Bei dieser Mission treffen die Bochumerinnen auf viele Unbekannte. Kaum ein Gegner, kaum eine Spielerin ist Davidheimann bisher ein Begriff. Der Blick auf die Zahlen und Leistungsklassen sorgt für ein ernüchterndes Bild. „In den LKs sind sie uns alle weit voraus“, meint sie. „Es kann daran liegen, dass sie im letzten Jahr einfach gut gespielt haben und sich auf die Deutsche Rangliste gespielt haben, oder dass sie schon seit Jahren einfach gut gespielt haben.“

TC Grün-Weiß Bochum: Damen wollen sich in der Verbandsliga etablieren

Egal, welche Annahme nun stimmt: Die Grün-Weißen Damen sind wohl in jedem Spiel Außenseiter. Dementsprechend „ärgerlich“ ist der Ausfall von Kathrin Bittermann. Sie hatte sich schon im Sommer verletzte, eine erneute Verletzung verschiebt ihr Comeback aber „hoffentlich auf das kommende Jahr“. Dann stehen vier der fünf Saisonspiele für die Bochumerinnen an. Dann wird jede Spielerin wichtig.

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Denn ein direkter Wiederabstieg würde die Mannschaft zwar nicht tief ins Tal der Tränen stürzen, ein schönes Gefühl würde er allerdings auch nicht hinterlassen. „Wir sehen uns in der Verbandsliga“, meint Davidheimann. Der sportliche Reiz in dieser Liga ist schlichtweg höher. Die vergangene Winter-Saison mit fünf Siegen aus fünf Spielen sei zwar schön gewesen, aber irgendwann habe die Herausforderung gefehlt. „Natürlich wollen wir jetzt nicht alles verlieren“, sagt Davidheimann. „Wir wollen enge Spiele spielen und jeden Punkt mitnehmen.“