Bochum. Im Abstiegsduell gegen Wacker Obercastrop verliert die DJK TuS Hordel mit 1:3. Warum den Trainer die Entstehung der Gegentore sprachlos macht.
Dem Überraschungserfolg der DJK TuS Hordel in Holzwickede folgte eine Heimniederlage gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Wacker Obercastrop. Mit 1:3 (1:1) hatte die Mannschaft des Trainerteams Aytac Uzunoglu und Mirko Talaga in der Fußball-Westfalenliga das Nachsehen. Der Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz ist auf fünf Punkte angewachsen.
Dabei gestaltete sich das Spielgeschehen über die gesamten 90 Minuten ausgeglichen. Die DJK TuS Hordel schlug sich quasi selbst. Auf den frühen Rückstand hatte Hordel in Person von Patrick Rudolph im Anschluss an einen Eckball aus dem Gewühl heraus die passende Antwort.
Nicht wie am Samstag fälschlicherweise berichtet, fällt Patrick Rudolph mit einem Mittelfußbruch aus, sondern sein Bruder Kevin. Auch Laurenz Kegel, der sich beim Abschlusstraining wohl eine Bänderverletzung im Sprunggelenk zugezogen hat, musste kurzfristig ersetzt werden.
TuS Hordel: Kuriose Gegentore besiegeln Niederlage
„Beide Mannschaften haben sich bis zur Pause weitestgehend neutralisiert. Das Unentschieden ging zu diesem Zeitpunkt schon in Ordnung“, erklärte Mirko Talaga. Was sich dann in der 50. und 64. Minute ereignete, ordnete Talagas Trainerpartner Aytac Uzunoglu in die Kategorie Pleiten, Pech und Pannen ein.
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In der 50 Minute hatte sich Patrick Polk das Leder schon erlaufen, wartete dann aber auf Torhüter Sven Möllerke. Dies nutzte ein Angreifer der Gäste aus, ging dazwischen und schob das Leder ins Netz – 1:2. Noch kurioser der Treffer zum 1:3. Patrick Polk hatte das Leder sicher und wollte zu Sven Möllerke im Tor zurückspielen. Der Torhüter war Polk aber inzwischen entgegengekommen und bot sich neben dem Tor an. So trudelte das Leder vor den Augen der ebenso fassungs- wie machtlosen Hordeler zur Entscheidung über die Linie.
„Zwei so kuriose Gegentore habe ich in 20 Jahren als Trainer noch nicht kassiert“, war auch Uzunglu nahezu sprachlos. Nach dem 1:3 gingen die Köpfe nach unten, ein Aufbäumen blieb beinahe zwangsläufig aus. „Die Jungs sind nach dem Schlusspfiff natürlich geknickt. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen“, so Talaga, der aber auch schon wieder nach vorne blickte: „Jetzt anzufangen zu hadern, bringt nichts. Wir müssen weiterarbeiten. In der nächsten Woche wartet auf uns das Spiel beim FC Brünninghausen.“
So haben sie gespielt:
DJK TuS Hordel: Möllerke – Köhler, M. Polk, P. Polk – P. Rudolph, Opiola – Weißbohn (65. Drathen), Schultze, Toku (80. Severich), Noack (56. Mehmetoglu) – Dragicevic (83. Nebihi).
Tore: 0:1 (13.), 1:1 (45.) P. Rudolph, 1:2 (50.), 1:3 (64.) Eigentor P. Polk.
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