Bochum. Mit einer starken Leistung fahren Riemkes Oberliga-Handballerinnen ihren ersten Heimsieg ein. Der Matchplan von Trainer Weber geht voll auf.

Nach der knappen Niederlage gegen Schwerte-Westhofen musste Teutonia Riemke auf der eigenen Platte liefern, um nicht noch tiefer in der Tabelle abzurutschen. Trainer Mathias Weber hatte eine deutliche Reaktion seiner Mannschaft gefordert, und die bekam er auch zu sehen. Gegen den TV Einigkeit Netphen gewannen Teutonias Oberliga-Handballerinnen mit 32:24.

Der Tabellenvierte aus Netphen reiste nur mit acht Feldspielerinnen an, was Teutonia Riemke mit fortschreitender Spieldauer immer mehr in die Karten spielte. In der Anfangsphase neutralisierten sich beide Teams noch weitestgehend. Ab der 16. Minute folgte dann eine starke Phase der Bochumerinnen.

Nach dem Treffer der Netphener zum 8:8 ließ die Riemker Abwehr acht Minuten lang keinen Gegentreffer mehr zu. Im Angriff spielten es die Riemkerinnen effektiv und zogen zwischenzeitlich mit fünf Treffern Vorsprung (13:8) davon. Mit dem komfortablen Vorsprung ging es auch in die Pause, nach der ersten Hälfte stand ein hochverdientes 15:10 zu Buche.

Teutonia Bochum-Riemke: Webers Matchplan geht auf

In der zweiten Hälfte kamen die Bochumerinnen hellwach aus der Kabine und bauten ihren Vorsprung weiter aus. In der 35. Minute führte der SVT mit 19:11, Netphen waren die Stecker gezogen, die Partie war früh entschieden. „Wir haben in der Kabine angesprochen, dass wir in den ersten Minuten voll da sein müssen, wenn wir das Spiel gewinnen wollen. Wir wollten das Tempo hochhalten, Netphen weiter belasten und mit Tempogegenstößen schnell umschalten. Das ist uns gelungen“, erklärte Weber die spielentscheidende und starke Phase seiner Mannschaft zu Beginn der zweiten Hälfte.Trainerfrage bei Teutonia Riemke entscheidet sich in Kürze

Riemke gab den Acht-Tore-Vorsprung nicht mehr aus der Hand und zeigte sich im Angriff weiter torhungrig. Am Ende gewannen die Bochumerinnen deutlich mit 32:24, so viele Treffer gelangen der Mannschaft von Mathias Weber in dieser Spielzeit bislang noch nie.

Zwei Spielerinnen ragen heraus

„Wir sind erleichtert über unseren ersten Heimsieg. Unsere Torwurfquote war deutlich verbessert. Unsere Abwehr war inklusive Torhüterleistung einfach so, wie ich mir das vorstelle. Vor allem die mannschaftliche Gesamtleistung ist hervorzuheben“, lobte der zufriedene SVT-Trainer seine Mannschaft.

Areta Istrefi (li.) überzeugte beim Sieg von Teutonia Riemke mit ihrer starken Wurfstatistik.
Areta Istrefi (li.) überzeugte beim Sieg von Teutonia Riemke mit ihrer starken Wurfstatistik. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Mit seinen beiden besten Torschützinnen war Weber besonders zufrieden: „Janine Koenig ist hervorzuheben. Sie hat nicht nur gestern sondern auch in den letzten Spielen eine starke Energieleistung gezeigt. Auch Areta Istrefi hatte vorne eine gute Wurfstatistik.“

Dank des ersten Heimsieges verlassen die Bochumerinnen den fünften Platz und erobern sich Platz vier zurück. Am kommenden Spieltag (Samstag, 19.15 Uhr) trifft Riemke im Rückspiel der Vorrunde auf den Spitzenreiter ASC Dortmund. „Gegen den ASC haben wir definitiv etwas gut zu machen. Stand jetzt haben wir 5:7 Punkte, das würde bedeuten, wir müssten in die Abstiegsrunde. Da wollen wir nicht hin“, so der kämpferische Teutonia-Trainer.

So haben sie gespielt:

SV Teutonia Bochum-Riemke - TV Einigkeit Netphen (32:24)

Riemke: Dietrich, Sievers, Linden (5), Koge (1), Brandt, Franke (4), Schmidtmann (3), Mittich (3), Krans, Koenig (9/2), Kudella, Istrefi (7).