Bochum. Gegen Mönchengladbach führten die Fußballerinnen des VfL Bochum mit 3:0. Am Ende sprang in der Regionalliga dennoch kein Sieg heraus.
Die Enttäuschung war Kyra Malinowski am Sonntagabend anzumerken. Gegen Borussia Mönchengladbach waren ihre Spielerinnen des VfL Bochum in der Regionalliga West nicht über ein Unentschieden hinausgekommen, und das trotz zwischenzeitlicher 3:0-Führung.
In der Schlussminute erzielte Gladbachs Lena Toerschen den Ausgleich und entführte so mit ihren Kolleginnen noch einen Punkt aus Bochum, mit dem nach 60 Minuten wohl kaum einer der 75 Zuschauerinnen und Zuschauer noch gerechnet hätte.
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Bis dahin war aus Bochumer Sicht alles nach Plan verlaufen. Die Gastgeberinnen zeigten in der ersten Halbzeit „richtig guten Fußball“, wie Trainerin Malinowski resümierte. Die Führung nach Toren von Svenja Streller und Mara Wilhelm war entsprechend verdient und hätte zur Pause auch noch höher ausfallen können.
Auch im zweiten Abschnitt ist der VfL Bochum das bessere Team
Auch nach dem Seitenwechsel war der VfL das bessere Team, belohnte sich in Person von Alessandra Vogel, die in der 58. Minute auf 3:0 erhöhte. Warum die Bochumerinnen nach der vermeintlichen Vorentscheidung dann aber derart einbrachen, konnte sich auch ihre Trainerin nicht erklären.
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„Ich weiß nicht, was nach 60 Minuten passiert ist“, sagte Malinowski ratlos. „Ich kann nur vermuten, dass wir es dann vielleicht zu sehr wollten. Dass wir Angst hatten Fehler zu machen und dann zu sehr verkrampft haben. So oder so darf man dieses Spiel einfach nicht mehr aus der Hand geben.“
Mit dem Remis verharrt der VfL, punktgleich mit der Gladbacher Borussia, im Tabellenmittelfeld. Weiter geht es für die Malinowski-Elf in der kommenden Woche gegen Vorwärts Spoho Köln. Bochums Trainerin hat dafür einen klaren Auftrag an ihre Mannschaft, wie sie betont: „Ich habe an die Mädels appelliert, dass wir unsere Leistung über 90 Minuten abrufen müssen. Da ist in den kommenden Wochen jede Einzelne in der Verantwortung.“
VfL Bochum: Pimentel-Bauer – Streller (90. Busshuven), Rybacki, Angrick, Wilhelm, A.-S. Vogel (57. Sommer), Al. Vogel, Beyer (84. Isildak), Hünnemeyer, Brinkert, Schmidt
Tore: 1:0 Streller (22.), 2:0 Wilhelm (41.), 3:0 Al. Vogel (58.), 3:1/3:2 (65./76.), 3:3 Toerschen (90.)