Bochum. Es ist nicht die Saison für die DJK TuS Hordel in der Westfalenliga. Das 2:3 gegen Obersprockhövel war die vierte Niederlage in Folge.
Die DJK TuS Hordel befindet sich aktuell im freien sportlichen Fall. Mit der 2:3 (1:1)-Heimniederlage gegen den Aufsteiger SC Obersprockhövel kassierten die Grün-Weißen in der Westfalenliga die vierte Niederlage in Folge und rutschten damit erstmals auf einen Abstiegsplatz ab.
Hordels Spielertrainer Patrick Polk konnte dabei vor allem über das Zustandekommen der ersten beiden Gegentreffer nur den Kopf schütteln. „Beim Führungstreffer donnert ein Obersprockhöveler das Leder aus knapp 40 Metern unhaltbar unter die Querlatte. So trifft er den Ball in seiner Laufbahn wahrscheinlich nicht noch einmal. Beim Ausgleich zum 2:2 jagt ein Angreifer die Kugel dann aus mehr als 20 Metern genau ins Dreieck. Zuvor wurde Patrick Rudolph allerdings klar gefoult“, konnte es Polk kaum fassen.
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Dass der Siegtreffer in der 89. Minute durch den Ex-Hordeler Dawid Ginczekz per Kopf durch die Beine von Torhüter Paul Zölzer erzielt wurde, passte dazu noch genau ins aktuelle Bild.
Beilfuß hat die Chance zur Führung für die DJK TuS Hordel
Dabei deutete nach 70 Minuten eigentlich alles auf einen Hordeler Sieg hin. Den Führungstreffer der Gäste glich Christopher Ngali mit einem Schuss in die lange Ecke nach Zuspiel von Kevin Rudolph aus. Die große Chance, Hordel schon frühzeitiger in Führung zu bringen, hatte dann Pascal Beilfuß.
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Nach Foulspiel an Robin Schultze jagte er den fälligen Strafstoß jedoch über die Querlatte. Dennoch ging Hordel in Führung. Mit einem Freistoß scheiterte Kevin Rudolph zwar zunächst am Aluminium und am Gästetorhüter. Bruder Patrick stand jedoch goldrichtig und drückte das Leder aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie. „Da habe ich gedacht, wir würden das Ding heute endlich nach Hordel holen, sah nicht nur Polk den Sieg greifbar nahe, hatte die Rechnung aber ohne Obersprockhövel gemacht.
„Wir müssen jetzt ganz dringend punkten“, blickt Patrick Polk dem Lokalderby in Wiemelhausen schon mit großen Hoffnungen entgegen: „Allerdings sind die Ergebnisse im Augenblick doch eher schon frustrierend.“
DJK TuS Hordel: Zölzer – Schürmann (69. Loch), Kegel, P. Polk, Schultze (71. Dragicevic) – P. Rudolph – Ngali (84. Noack), Beilfuß, Kordt, Weißbohn (58. M. Polk) – K. Rudolph (81. Sareyko)
Tore: 0:1 (16.), 1:1 (31.) Ngali, 2:1 (70.) P. Rudolph, 2:2 (75.) 2:3 (89.)