Bochum. Das Kapitel Tennis-Verbandsliga ist vorerst beendet. Der TC Grün-Weiß Bochum verliert das letzte Saisonspiel, das Team will aber zusammenbleiben.
Der Klassenerhalt des TC Grün-Weiß Bochum war auf dem Papier noch möglich. Es hätte viel in die Richtung des Bochumer Tennis-Verbandsligisten laufen müssen – ein eigenes 9:0 beim TC Rot-Weiß Hagen wäre da noch die geringste Schwierigkeit gewesen.
Die Rechenspiele interessierten auf Bochumer Seite aber schon schnell keinen mehr. Nico Erdmann riss sich gleich zu Beginn des Spieltags die Achillessehne. „Sie waren alle geschockt“, erzählt der Mannschaftsführer vom Krankenhaus-Bett aus. „Aber dafür habe sie sich gut geschlagen, wurde mir zugetragen. Hätte ich zu Ende spielen können, hätte ich wahrscheinlich gewonnen.“
TC Grün-Weiß Bochum: Niederlage in Hagen besiegelt Abstieg
Der Konjunktiv hilft aber nichts. Die Bochumer müssen nach dem 4:5 in Hagen den Gang in die Ruhr-Lippe-Liga antreten. Ein bitterer Gang. Besonders, da sie sich in den letzten zwei Spielen vor dem Saisonabschluss in stetig guter Form zeigten, sogar zwei Siege einfahren konnten.
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Das war am Ende zu wenig. Mit Blick auf den kommenden Sommer spricht man bei den Grün-Weißen schon leise vom direkten Wiederaufstieg. Viel lauter sind die Stimmen, wenn es um die Mannschaftsplanung geht. „Wir wollen so zusammenbleiben, auch wenn einige eventuell auch bei den Herren 30 spielen. Unseren Weg wollen wir mit dieser Truppe weitergehen“, erklärt Erdmann.
Ob er selbst ein aktiver Teil dieser Truppe sein kann, weiß er noch nicht. „Die Ärzte haben mir nicht allzu viel Hoffnung gemacht. Drei bis sechs Monate werde ich auf jeden Fall ausfallen“, meint Erdmann. Die Truppe hat ihn schon besucht. Egal, ob Abstieg oder Klassenerhalt.
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TC Rot-Weiß Hagen – TC Grün-Weiß Bochum 5:4 (12:8 Sätze, 97:76 Spiele)
- Einzel: Reinwein – Nieto 6:0, 7:6; van Terheijden – Staupe 6:1, 6:4; Brcina – Faste 6:4, 7:6; Weber – Erdmann 2:3; Braziewicz – Lengenfeld 5:7, 4:6; Kreisel – Batton 7:5, 2:6, 9:11
- Doppel: Reinwein/Weber – Staupe/Faste 4:6, 6:4, 8:10; van Terheijden/Kreisel – Nieto/Lengenfeld 6:2, 6:1; Braziewicz/Brcina – Dworak/Batton 2:6, 5:7