Bochum. Für Concordia Wiemelhausen geht es in der Westfalenliga schlecht los. Am 2. Spieltag ging es gegen DSC Wanne-Eickel. Der war eine Nummer zu groß.

Concordia Wiemelhausen hat in der Westfalenliga auch das zweite Spiel verloren. Nach der 3:4-Auftaktniederlage in Lennestadt verlor das Team von Trainer Jens Grembowietz gegen den DSC Wanne-Eickel mit 1:4 (0:2).

Unmittelbar vor dem Anstoß erreichte die ohnehin personell arg gebeutelten Gastgeber mit dem Ausfall von Emin Aksu eine weitere schlechte Nachricht, so dass Grembowietz erneut zum Improvisieren gezwungen war. Maurizio Fenu rückte auf die Sechserposition von Aksu, David Schmidtkötter und Tomislav Invancic hatten die Achterrollen inne.

Anders als in der Vorwoche entwickelte sich eine durchaus ausgeglichene erste Hälfte. Vor allem im Defensivverhalten zeigte sich Wiemelhausen deutlich verbessert und erlaubte den favorisierten Gästen so gut wie keine klaren Strafraumaktionen.

Wiemelhausen bekommt das erste Gegentor aus dem Nichts

Als die Gastgeber nach einem weiten Einwurf aber einmal nicht energisch genug klärten war Wanne-Eickel effektiv zur Stelle – 1:0 (25.). „Ein Tor wie aus dem Nichts“, sagte Uwe Gottschling, der Sportliche Leiter der Concorden.

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Nach einer Flanke von Ivancic hatte Robin Fechner per Kopf die Chance auf den Ausgleich, doch der Treffer fiel auf der Gegenseite. Zwei Minuten vor dem Seitenwechselerhöhte Wanne-Eickel mit einem Sonntagsschuss auf 2:0.

Mit dem Willen, möglichst schnell den Anschlusstreffer zu erzielen kamen die Gastgeber aus dem Halbzeitgespräch, doch eine Viertelstunde später war die Begegnung endgültig entschieden. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 180 Sekunden schraubte der DSC das Ergebnis auf 4:0. Auch Wiemelhausen durfte sich einmal freuen, Tim Schwindt erzielte den Ehrentreffer. Eine Chance auf einen zweiten Treffer vergab Schwindt dann allerdings kurz darauf.

Wiemelhausens Blick geht zunächst Richtung Tabellenkeller

„Die Niederlage ist verdient, Wanne-Eickel ist individuell besser besetzt und ist viel abgezockter als wir“, sagte Uwe Gottschling. Er erkannte die Niederlage neidlos an.

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Der Blick an der Glücksburger Straße geht damit schon früh in der Saison wieder in Richtung Abstiegskampf, die Hoffnung auf einen etwas entspannteren Saisonverlauf als im Vorjahr mit dem Last-minute-Klassenerhalt scheint schon früh geplatzt. „Wir müssen jetzt schnellstmöglich den Turnaround schaffen und dürfen den Kopf nicht in den Sand stecken“, so Gottschling.

Hoffnung macht ihm dabei der Blick auf das Personal. Dennis Gumpert hat vom Arzt grünes Licht bekommen wieder das komplette Mannschaftstraining zu absolvieren. Eine sofortige Alternative für das kommende Auswärtsspiel bei YEG Hassel ist auf jeden Fall Maurice Reiß, der seine noch aus der vergangenen Saison resultierende Sperrstrafe abgesessen hat.
SV Concordia Wiemelhausen: Klur – Haake, Fechner, Tüysüz, Hoffmann (56. Schmerbeck) – Schmidtkötter (70. Cosgun), Fenu (87. C. Schmidt), Ivancic – Dirks (86. Ulupinar), Franke (75. Kern), Schwindt
Tore: 0:1 (25.), 0:2 (43.), 0:3 (57.), 0:4 (60.), 1:4 (76.) Schwindt