Wattenscheid. Patrick Urbanczik tritt aus beruflichen Gründen zurück. Für das Regionalliga-Team steht die Generalprobe vor dem Start bei Preußen Münster an.
Patrick Urbanczik gehört nicht mehr zum Vorstand des Fußball-Regionalligisten SG Wattenscheid 09. Wie der Verein am Freitag bekanntgab, legt der bisherige Vorstand Organisation sein Amt aus beruflichen Gründen nieder. Er arbeitet beim finanziell angeschlagenen Gasversorger Uniper.
„Es ist vollkommen nachvollziehbar, dass Patrick nun den vollen Fokus auf seine berufliche Tätigkeit legen muss, wenngleich wir seine Entscheidung sehr bedauern“, zeigt der Aufsichtsratsvorsitzende Daniel Knorr in der Mitteilung des Vereins Verständnis für die Entscheidung.
SG Wattenscheid 09: Urbanczik engagierte sich besonders für den Catering-Bereich
Urbanczik äußert sich so: „Ich durfte sehr emotionale, aber auch zeitlich und gesundheitlich intensive Jahre den Verein in der Vorstandsposition begleiten und mit meinen Vorstandskollegen, dem Aufsichtsrat und auch unseren vielen Helfern/-innen entwickeln und stabilisieren.“ Er stehe dem Verein weiter als Ratgeber zur Verfügung.
Im Fokus von Urbancziks Arbeit lag besonders der Bereich Catering, der weiter von Martin Komosha geleitet sind. Weiter im 09-Vorstand arbeiten Christian Fischer (Vorsitzender/Finanzen), Christian Pozo y Tamayo (Sport) und Stefan Beermann (Marketing). Die drei teilen die Aufgaben unter sich, dazu hat die SGW Verstärkung auf der Geschäftsstelle.
Generalprobe bei der SSVg Velbert für das Team von Trainer Britscho
Für die Regionalliga-Mannschaft von Cheftrainer Christian Britscho steht am Sonntag, 15 Uhr, die Generalprobe an (Emka-Sportzentrum). Die SGW ist zu Gast bei der SSVg Velbert, die mit dem neuen Trainer Dimitrios Pappas Favorit auf den Meistertitel in der Oberliga Niederrhein ist.
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Mit St. Tönis und Homberg hat 09 zuletzt zwei Oberligisten souverän besiegt, mit dem 3:1 gegen den VfB war Britscho teilweise sehr zufrieden, sah aber streckenweise auch noch viele Ballverluste, probierte auch noch personell einiges aus. Das sei nicht zu hoch zu bewerten, sagt Britscho, erwartet nun aber einen echten Gradmesser: „Velbert wird der stärkste Gegner dieser Vorbereitung, da bin ich sehr gespannt drauf.“ Sechs Tage bleiben dann noch bis zum Start.
Ex-VfL-Bochum-Profi Grote verstärkt Auftaktgegner Münster
Auftaktgegner Preußen Münster hat in dieser Woche wie erwartet den Transfer von Dennis Grote bestätigt. Der 35-Jährige hat zwischen 2005 und 2011 91 Spiele für den VfL Bochum gemacht, 69 davon in der Bundesliga. Insgesamt kommt Grote auf rund 200 Einsätze in den ersten drei deutschen Ligen, spielte zuletzt für Rot-Weiss Essen und seit Anfang 2022 für den österreichischen Bundesligisten Wacker Innsbruck.
Ein Transfer, der den Status als Top-Aufstiegskandidat in Liga drei festigt. Trainer Sascha Hildmann sagte dazu gegenüber dem Reviersport: „Der Druck kommt von außen, wir versuchen das so gut es geht an uns abprallen zu lassen.“
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Angesprochen auf den möglicherweise „dankbaren“ Auftaktgegner Wattenscheid 09 meinte Hildmann: „Es gibt keine dankbaren oder undankbaren Gegner, weder in dieser Liga, noch in einer anderen. Wir sind in den letzten Jahren sehr gut damit gefahren, jedem Gegner mit dem größten Respekt gegenüberzutreten“ – er freue sich aber auf den Traditionsverein. 300 Gästetickets stehen 09 für das Auftaktspiel zur Verfügung, der Vorverkauf läuft über die Wattenscheider Geschäftsstelle.
Auch 09 will sich noch verstärken, insbesondere mit einem Torwart, einem Stürmer und dem zuletzt als Gastspieler überzeugenden Rückkehrer Kim Sané. Die Verhandlungen sind weit fortgeschritten, fix ist der Deal aber noch nicht. Arman Corbo, der in der vergangenen Saison für 09 spielte, hat unterdessen einen neuen Verein gefunden: Er läuft bald für Niederrhein-Landesligist Mülheimer FC 97 auf.
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