Bochum. Nach nur einer Saison hört Dimitrios Pappas als Trainer des Frauenteams des VfL Bochum auf. Er kehrt zum Oberligisten SSVg Velbert zurück.
Diese Nachricht kam am Freitagnachmittag durchaus überraschend. Dimitrios Pappas verlässt den VfL Bochum nach nur einer Saison und trainiert künftig die Herren der SSVg Velbert. Beim Oberligisten unterschrieb der 42-Jährige einen Zweijahresvertrag. In der abgelaufenen Spielzeit hatte er die Regionalliga-Frauen des VfL zur Vize-Meisterschaft geführt, die sich damit zusätzlich den Einzug in den DFB-Pokal gesichert hatten.
Seinen Ausflug in den Frauenfußball nun nach nur einem Jahr zu beenden, sei Pappas nicht leicht gefallen, wie er betont: „Als ich im letzten Sommer nach Bochum gewechselt bin, war ich unsicher, ob ich im Frauenfußball richtig aufgehoben bin. Aber die Mädels haben mir den Einstieg mit ihrem Charakter und Ehrgeiz erleichtert. Deswegen hat es mir auch so Leid getan, ihnen meine Entscheidung jetzt mitzuteilen.“ Diese sei erst kurzfristig gefallen, so Pappas weiter, dessen Spielerinnen sich auf einen Verbleib ihres Trainers eingestellt hatten.
Pappas war bei der SSVg Velbert Spieler und Co-Trainer
Doch als das Angebot aus Velbert kam, entschied sich der Ex-Profi von Rot-Weiß Oberhausen anders. „Ich habe im Vorfeld mit Bochum bereits darüber gesprochen, dass es mein Ziel ist, irgendwann wieder in den Männer- oder Jugendbereich zurückzukehren. Deshalb war das Angebot von Velbert jetzt eine Chance, die ich wahrnehmen wollte“, sagt der scheidende VfL-Trainer, der dem Verein für dessen Verständnis dankbar ist: „Bochum hat in unseren Gesprächen mit Hinblick auf die kommende Saison mit offenen Karten gespielt, was ich sehr fair fand.“
Mit dem Wechsel nach Velbert kehrt Pappas nun zu dem Verein zurück, der ihm aus früheren Jahren noch bestens bekannt ist. Bei der SSVg war er sowohl als Spieler, als auch als Co-Trainer aktiv, ehe es ihn 2016 nach Oberhausen gezogen hatte. „Der Kontakt zu Velbert ist über die Jahre nie abgerissen“, erzählt er. „Einige Spieler aus der Zeit sind auch jetzt noch da, weswegen ich mich auf die neue Aufgabe freue.“