Bochum. Beim 11:12 gegen Uerdingen zeigen die Wasserballerinnen von Blau-Weiß eine starke Leistung. Im zweiten Halbfinale kann eine Stammkraft helfen.
In der Wasserball-Bundesliga der Frauen standen am Samstag die ersten Spiele der Playoffs an. Der SV Blau-Weiß Bochum traf im eigenen Freibad auf den SV Bayer Uerdingen 08. Bei bestem Wetter war es das größte Ziel der Bochumerinnen, den über 200 Zuschauerinnen und Zuschauern ein spannendes Spiel zu liefern. Das ist ihnen gelungen. Mit 11:12 verloren sie aber das erste Halbfinale knapp.
„Am Anfang waren wir eindeutig die bessere Mannschaft. Wir konnten uns bestens vorbereiten, unsere geplante Taktik perfekt umsetzen und haben Uerdingen so überrascht”, sagte Bochums Trainer Frank Lerner. Besonders überzeugten Ivet Dimitrova und Jana Stüwe: „Sie hatten richtig gute Abschlüsse und konnten Uerdingen abwechselnd immer wieder verwirren“, lobte der Trainer. Bochum führte 3:2 nach dem ersten Viertel.
Einbruch im zweiten und dritten Viertel - Aufholjagd nicht belohnt
Im zweiten und dritten Viertel sind die Bochumerinnen dann aber eingebrochen, Uerdingen führte vor dem Schluss-Abschnitt mit 12:7. Es zeigte sich, dass die Uerdingerinnen etwas besser im Training sind. Bei den Bochumerinnen fielen in diesem Jahr immer wieder, oft auch wegen der Corona, viele Spielerinnen aus.
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„Im letzten Viertel haben wir noch einmal gezeigt, was wir können“, sagte Lerner. Tor um Tor holte Blau-Weiß auf – nur ein Treffer fehlte am Ende zum Ausgleich. „Da hat uns dann nur das letzte Quäntchen Glück gefehlt. Aber alles in allem war es ein super Spiel, und wir haben eine tolle Werbung für den Sport gemacht”, so der Blau-Weiß-Coach.
So geht es weiter: Zwei Siege in Uerdingen müssen her
In der Serie „best of three“ muss Blau-Weiß jetzt aber zweimal gewinnen, um noch das Finale zu erreichen. Am Samstag, 21. Mai, steht ab 16 Uhr das nächste Spiel für die Bochumerinnen gegen Uerdingen an, dieses Mal jedoch im Uerdinger Vereinsbad.
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Sollte Bochum das Spiel verlieren, folgt darauf das Spiel um den dritten Platz. Voraussichtlich gegen den ETV Hamburg, der gegen Titelfavorit Spandau 04 das erste Spiel klar mit 12:26 verloren hat. Sollten die Bochumerinnen gewinnen, müssen sie noch einmal in Uerdingen antreten und in der Entscheidungspartie um den Einzug in das Finale kämpfen.
„Im Endeffekt ist es egal, wie es am Samstag weiter geht, wir konnten bereits zeigen, dass wir nicht unverdient oben mitspielen”, meint Frank Lerner und nimmt seinem Team damit den Druck.
Blau-Weiß: Dierolf fällt aus - Motte kehrt zurück
Am nächsten Samstag müssen die Bochumerinnen auf Stammspielerin Katrin Dierolf verzichten. Dafür ist Stephanie Motte, die lange Zeit nicht eingesetzt werden konnte, wieder im Kader. „Natürlich verzichten wir nicht gerne auf Stammspielerinnen, aber Stephanie Motte gibt uns neue taktische Möglichkeiten, um die Uerdingerinnen erneut zu überraschen”, sagt Lerner.
Ansonsten sind für den nächsten Samstag keine personellen Veränderungen geplant. „Wir konnten Uerdingen diese Woche bereits überraschen, das wird ihnen Druck machen, deshalb können wir das Spiel wesentlich entspannter angehen. Wir freuen und einfach darauf, uns auf Augenhöhe mit ihnen messen zu können”, sagt Lerner.
Die Fakten zum Spiel
SV Blau-Weiß Bochum : SV Bayer Uerdingen 08 11:12. Viertel: 3:2, 2:5, 2:5, 4:0
Blau-Weiß: Guse, Camps Santasusana (2), Hohenstein, Liska, Hause, Kochannek, Dimitrova (3), Khmil (1), Hildebrand, Dierolf (1), Stüwe (2), Merkel (2), Babak