Bochum. Mit dem Sieg beim BVB hat der VfL Bochum den Klassenerhalt geschafft. Trainer Reis kann vorzeitig mit den Planungen für nächsten Saison starten.
Zwei Spiele stehen für den VfL Bochum in dieser Saison noch an. Nach dem Sieg bei Borussia Dortmund und dem damit verbundenen Klassenerhalt hat Trainer Thomas Reis bereits damit begonnen, die nächste Saison etwas genauer zu planen. Die beiden Spiele gegen Arminia Bielefeld und bei Union Berlin aber nimmt er ernst. Sehr ernst. Partyspiele werden es nur, wenn die Ergebnisse stimmen.
Personell sieht es weiterhin gut aus beim Aufsteiger, der nur noch diese beiden Spiele diese Bezeichnung mit sich trägt. „Heute beim Training“, sagte Reis am Mittwochmittag, „hat nur ein Spieler gefehlt. Patrick Osterhage ist erkältet. Sonst waren alle dabei. Auch Danilo Soares.“ Der Außenverteidiger hatte zuletzt Probleme mit Rücken und Hüfte und fehlte gegen Dortmund. Gegen Bielefeld wird er wohl wieder dabei sein. Es wird ein besonderes Spiel.
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„Das Spiel gegen Bielefeld wird für einige das letzte Heimspiel für den VfL Bochum“, sagte Reis. Akteure wie Saulo Decarli oder Tom Weilandt werden den Club verlasen. Dass sie spielen werden, ist aber nahezu ausgeschlossen.
Abschied vom Heimpublikum
„Ich kann aber nicht jedem Spieler jetzt sein persönliches Abschiedsspiel schenken“, sagte Reis. „Zu Robert Tesche habe ich ja schon was gesagt. Aber wir wollen dieses Spiel gewinnen. Jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber von diesem Spiel hängt halt auch für andere Mannschaften viel ab. Wir wollen uns in erster Linie mit einer guten Leistung von unserem Heimpublikum verabschieden.“
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In der nächsten Woche geht es dann noch nach Berlin. Dann ist die Saison beendet. „Nach dem Spiel in Berlin haben die Spieler frei“, sagt Reis daher auch ganz klar. „Ob sie den Abend dann noch in Berlin verbringen, werden sie entscheiden. Ich habe geplant, dass ich direkt nach dem Spiel zurückfahren. Da wir den Klassenerhalt vorzeitig geschafft haben, können wir eine gemeinsame Feier mit allen Mitarbeitern vorziehen. Es könnte in der kommenden Woche stattfinden.“
Die Spieler haben dann erst einmal die Möglichkeit, in den Urlaub zu fahren. Sie bekommen etliche Wochen frei, bis die Vorbereitung auf das nächste Kapitel Bundesliga mit dem VfL Bochum beginnt.
Sechs Vorbereitung beginnen am 20. Juni
„Wir werden sechs Wochen Vorbereitung machen“, sagte Reis. „Erstes offizielles Mannschaftstraining wird – Stand jetzt – Montag, der 20. Juni sein. Davor wird es noch die Gesundheitstests an der Ruhr-Uni geben. Mit der Ruhr-Uni stehen wir gerade noch im Austausch, ob das terminlich passt.“
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Sieben oder acht Testspiele werde das Team bestreiten. „In der letzten Woche der Vorbereitung möchte ich wieder möglichst jedem Spieler die Möglichkeit geben, 90 Minuten zu spielen“, sagte Reis. „Das wären dann in der Woche schon vier Spiele.“
Während die Spieler quasi sofort nach Saisonende abschalten können, geht die Arbeit für Reis weiter. Erst Ende Mai geht er voraussichtlich für zwei Wochen in den Urlaub. Dann könne es auch sein, dass er das Handy mal für ein paar Stunden zur Seite lege. Es gebe halt viel zu tun. „Wir müssen eine neue Mannschaft planen, wobei Sebastian Schindzielorz die Hauptarbeit hat. Wir wollen in der kommenden Saison nicht schlechter werden und erneut eine gute Rolle spielen.“
Reis denkt auch über eine Dreierkette nach
Dazu beitragen sollen und werden auch neue Spieler. Es wird durchaus wieder einen Umbruch im Team geben. Mit Philipp Hofmann steht nun der erste neue Akteur für die kommende Spielzeit fest. „Wir sind froh“, sagte Reis, „dass wir ihn verpflichten konnten. Wir erstellen Analysen und schauen, welche Anforderungen in der Liga an unser Team gestellt werden. Und da gibt es viele Mannschaften, die körperlich robust sind. Mit Sebastian Polter haben wir jetzt schon einen Spieler, der körperlich spielt, mit Hofmann haben wir nun einen weiteren im Kader.“
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Im Urlaub werde er sich Gedanken machen, mit welcher Taktik der VfL Bochum in die nächste Saison gehe. „Vielleicht spielen wir mit zwei Stoßstürmern, vielleicht versuchen wir es mit einer Dreierkette. Wir versuchen, die beste Grundordnung zu finden. Dafür ist es wichtig zu wissen, welche Spieler, welche Spielertypen da sind. In dieser Saison hatten wir keinen klassischen Zehner im Kader, aber einige Spieler, die als Achter spielen können und Tiefgang haben.“