Bochum. Auch Concordia Wiemelhausen kann den Tabellenführer auf dem Weg zum nächsten Aufstieg nicht stoppen. Die Vorhersage des Trainers wurde wahr.

„Der TuS Bövinghausen gehört von der Qualität her nicht in diese Liga“, sagte Jens Grembowietz, Trainer von Concordia Wiemelhausen vor dem Spiel gegen Tabellenführer aus Dortmund. Und es sieht so aus, als würde der TuS auch nicht mehr lange in der Westfalenliga, der sechsten Spielklasse spielen. Die unter anderem von Ex-BVB-Profi Kevin Großkreutz angeführte Mannschaft gewann am Donnerstagabend 4:1 (3:0) in Bochum-Wiemelhausen.

Großkreutz, wie früher in Dortmund mit der Nummer 19, spielte als Sechser vor der Abwehr, steuerte das Aufbauspiel und sorgte auch mit Standards Gefahr. Wie in der 15. Minute, als er einen direkten Freistoß knapp übers Tor schoss. Oder wie in der 44. Minute, als er eine Freistoßflanke auf Maurice Haar vors Tor zirkelte, dessen Kopfball aber knapp daneben ging. Da war das Spiel aber quasi schon entschieden.

TuS Bövinghausen: Großkreutz glänzt als Vorbereiter, nicht als Torschütze

Der TuS, neben Großkreutz mit zahlreichen weiteren Ober- und Regionalliga-erfahrenen Spielern besetzt und mit Trainer Sebastian Tyrala an der Linie, sorgte früh für klare Verhältnisse durch die Tore von Sebastian Mützel (4.), Ilias Anan (20.) und Nico Thier (41.). „Eine Klasse besser“, fand ein Zuschauer auf dem Sportplatz – das fasste es gut zusammen. Clever, ballsicher und abgezockt vorm Tor waren die Dortmunder gegen die Bochumer, die nicht einmal ein besonders schlechtes Spiel machten.

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In der zweiten Hälfte traf Nico Thier den Pfosten, in der 55. Minuten fiel der vierte Treffer durch Elmin Heric nach schönem Zuspiel von Großkreutz. Kevin Großkreutz selbst blieb sein Tor verwehrt – Wiemelhausens Keeper Schmidt zeigte bei einer Doppelchance des Dortmunders parierte Concordia-Torwart Thorben Schmidt herausragend. Im Gegenzug fiel der Ehrentreffer für Wiemelhausen durch Muhammed Aksu.

Aufstieg des TuS Bövinghausen ist nur eine Frage der Zeit

Sebastian Tyrala, Trainer des TuS Bövinghausen.
Sebastian Tyrala, Trainer des TuS Bövinghausen. © FUNKE Foto Services | Thorsten Tillmann

Es scheint nur eine Frage der Zeit, bis der Aufstieg des TuS in die Oberliga Westfalen klar ist. Nach 26 Spielen hat der TuS 61 Punkte und kann sich damit an den verbleibenden acht Spieltagen mindestens zwei Niederlagen leisten, selbst wenn die Verfolger, vor allem DJK TuS Hordel, alle Spiele gewinnen.

Am Ostermontag will Bövinghausen den nächsten Schritt Richtung Aufstieg machen – aber Vorsicht. Das Hinspiel gegen Rot-Weiß Deuten verlor der TuS 1:4, Montag kommt es an der Dortmunder Provinzialstraße zur Revanche.

Für Wiemelhausen geht es am Ostermontag beim FC Iserlohn weiter – nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen stehen die Bochumer noch ein Stück vor den Abstiegsrängen.

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Wiemelhausen: T. Schmidt - C. Schmidt (46. Wolters), Fechner, Kern, Wasserloos (46. Cosgun), Reiß, Dirks, Aksu (69. Fenu), Amediek (62. Berberoglu), Iwanowski, Michalsky.

TuS: Seifried - Bingöl (56. Ramadan), Haar, Anan, Dzaferoski (69. Rößler), Heric (56. Onucka), Mützel, Thier, Witt, Großkreutz, Schmeling (69. Gjorgijevski).

Tore: 0:1 Mützel (4.), 0:2 Anan (20.), 0:3 Thier (42.), 0:4 Thier (55.), 1:4 Aksu (63.)