Bochum. Der BC Langendreer ist im Oberliga-Derby gegen die Astrostars II der klare Favorit. Beide Teams haben personelle Probleme.

Es ist wieder Derby-Zeit in der Basketball-Oberliga 3: Die zweite Mannschaft der VfL Astro Stars Bochum empfängt am Samstag, 19.30 Uhr, in der Sporthalle der Maria-Sybilla-Merian-Gesamtschule, ihren Kooperationspartner BC Langendreer. Trotz der Brisanz dieses Stadtderbys sind die Rollen klar verteilt.

Der BCL, der in dieser Zusammenarbeit die leistungsorientierte und vermeintlich bessere Truppe stellen soll, steht aktuell auf Tabellenplatz drei und hat immer noch Aufstiegschancen, während der VfL punktgleich mit Witten und Gerthe um die beiden letzten Nicht-Abstiegsplätze kämpft.

Langendreer will in den kommenden Jahren in die Regionalliga, die Astro Stars wollen sich in der Oberliga etablieren. Aus einem großen Pool wurden vor der Saison die beiden Mannschaften entsprechend stark zusammengestellt. Im Hinspiel wurde der BCL seiner Favoritenrolle gerecht und gewann deutlich mit 96:34.

Astro Stars mit großen personellen Problemen

Sieht man sich beide Kader neutral an, ist am Wochenende ein ähnlicher Ausgang des Spiels zu erwarten. Dennoch sind die Bedingungen andere als in der Hinrunde. Langendreer hatte zuletzt mit einigen Corona-Infektionen zu kämpfen und strauchelten dementsprechend in einigen Partien. Auch gegen die Astro Stars ist noch nicht klar, wer genau auflaufen wird.

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Die Astro Stars trifft es sehr hart: Mit Malte Schröder, Luka Petronic (beide Corona) und Sebastian Meichsner (Arbeit) fehlen gleich drei Stammkräfte, die Trainer Dirk Winkler in jüngster Vergangenheit häufig starten ließ.

Schröder und Petronic spielten am vergangenen Wochenende noch mit der NBBL-Mannschaft in München den NBBL-Pokal in einem Top-Four-Turnier aus, haben sich mit großer Wahrscheinlichkeit dort infiziert und sind seitdem zum Glück nicht mit der Herrenmannschaft in Kontakt gewesen. Somit sind weitere Corona-Ausfälle unwahrscheinlich.

Auch Langendreer hat mit Ausfällen zu kämpfen

Dennoch weiß Dirk Winkler um seine Herausforderung als Coach: „Die Ausfälle schmerzen und machen unsere Chance denkbar klein. Wir werden viel rotieren und versuchen müssen, den Gegner so gut es geht zu ärgern“. Ein Sieg wäre eine Überraschung.

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Winklers Pendant beim BCL, Benedikt Franke ist allerdings noch verhalten optimistisch: „Auch wir kämpfen damit, wieder als Mannschaft trainieren zu können. Die Pandemie sorgt weiterhin am laufenden Band für Ausfälle bei uns. Wir müssen es schaffen, unsere Systeme besser abzurufen als der VfL und den körperlichen Vorteil auszunutzen, um zu gewinnen.“