Bochum. Die Herren und die Damen von Teutonia Riemke haben schwere Aufgaben vor sich. In eigener Halle empfangen die Verbandsliga-Männer den Zweiten.

Topteams voraus: Sowohl die erste Männer- als auch die erste Frauen-Handballmannschaft des SV Teutonia Riemke stehen am Wochenende vor schweren Aufgaben. Während die Männer am Samstagabend in eigener Halle den Tabellenzweiten empfangen, geht es für Riemkes Handballerinnen am Sonntag ins Münsterland.

Oberliga Frauen

Nach der glanzvollen Vorstellung gegen Bad Salzuflen wartet auf die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke die nächste große Aufgabe. Am Sonntag zur ungewohnten Zeit um 17 Uhr sind die Bochumerinnen bei der SC DJK Everswinkel zu Gast. „Für mich ist Everswinkel ebenfalls Favorit für den Aufstieg“, sagt Riemkes Trainer Mathias Weber.

Seine Meinung unterstützt vor allem der letzte 33:23-Sieg der Münsterländerinnen über den TV Netphen, gegen die die Riemkerinnen in der Vorrunde zwei Mal deutlich unterlagen. Entsprechend liegt für Weber die Favoritenlage auf der Hand. Dass seine Mannschaft damit aber schon am letzten Wochenende überaus gut zu Recht kam, ist immer noch in bester Erinnerung. „Wenn wir diese kämpferische Einstellung wiederholen können, dann haben wir eine Chance“, so Weber.

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Für diese Siegchance müssen die Riemkerinnen aber wieder mit einer gut funktionierenden Abwehr dagegenhalten und im aufgebauten Angriff erneut im Kollektiv effizient agieren. „Es wird dennoch schwierig, weil Everswinkel eine qualitativ breit aufgestellte Truppe ist“, zollt Weber den Gastgeberinnen Respekt. „Wir sind zwar demütig, wissen aber auch, dass wir uns nicht verstecken müssen.“

Eine Verbesserung in personeller Hinsicht konnte Weber jedoch nicht vermelden. Zwar ist Marta Wozniak wieder mit von der Partie, dafür fehlt weiterhin Dinah Pfizenmaier sowie dieses Mal auf Paula Brandt.

Nach der Glanzleistung in eigener Halle gegen Bad Salzuflen wollen Janine König und die Riemker Handballerinnen auch auswärts in Everswinkel zeigen, dass sie die Topteams ärgern können.
Nach der Glanzleistung in eigener Halle gegen Bad Salzuflen wollen Janine König und die Riemker Handballerinnen auch auswärts in Everswinkel zeigen, dass sie die Topteams ärgern können. © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Verbandsliga Männer

Nach dem aufreibenden Spiel gegen den ATV Dorstfeld vor Wochenfrist wartet auf die Verbandsliga-Handballer des SV Teutonia Riemke wieder einmal eine schwere Aufgabe. Am Samstagabend empfangen sie den langen Spitzenreiter nun mehr Tabellenzweiten HVE Villigst-Ergste in der Heinrich-Böll-Halle (19.15 Uhr). Die Erinnerungen an das Hinspiel sind bei Teutonia noch voll präsent und dabei keinesfalls negativ.

„Wir haben im Hinspiel super verteidigt. Wenn wir das wieder genauso hinkriegen, wäre das schonmal gut“, sagt Trainer Daniel Krüger. Lediglich 21 Gegentreffer kassierte seine Mannschaft im Hinspiel – so wenige Gegentreffer mussten die Bochumer bisher in keinem anderen Spiel der Saison hinnehmen. Der Schuh drückte hingegen immer wieder und vor allem im Hinspiel gegen die Schwerter im Angriff.

„Da haben wir uns gegen die kompakte und stabile Deckung von Villigst-Ergste schwer getan und kamen außerdem auch gar nicht zum Tempospiel“, erinnert sich Krüger. Dennoch stand es lange Zeit Unentschieden, so dass Ergste erst in einer unachtsamen Phase davon zog. „Aber 17 Tore sind aber einfach zu wenig“, so Krüger über den ungefährlichen Angriff seines Teams.

Aber gerade daran als auch am Tempospiel wurde zuletzt ordentlich gefeilt, so dass Daniel Krüger zuversichtlich ist, dass seine Spieler Eingeübtes umsetzen können. Die größte Baustelle für Samstag bleibt aber weiterhin die Kreisläuferposition. Da Troels Enigk länger verletzt ausfällt und Jan Segatz erst am Samstag von einer Klassenfahrt zurückkehrt, werden die Riemker ohne gelernten Kreisläufer antreten müssen.

„Das merkt man leider schon, aber das gilt es dann eben zu kompensieren“, so Krüger, der außerdem auch auf Rechtsaußen Yannik Rintjema verzichten muss.