Bochum. Sieben Spiele haben die Bochumer in der ProA vor sich. Der Klassenerhalt soll eher her – aber das nächste Heimspiel wird garantiert ein hartes.
Durchatmen, runterkommen und Kraft sammeln für den Endspurt: Ganze fünf freie Tage am Stück bekamen die Zweitliga-Basketballer der Sparkassen Stars Bochum rund ums vergangene Wochenende. Seit Dienstag stehen sie wieder in der Halle, es warten noch sieben Partien in der ersten Pro-A-Saison der Bochumer Vereinsgeschichte. Dass die nicht auch die vorerst letzte ist, ist das erste Ziel.
Die Sparkassen Stars haben in dieser Saison viel erlebt, einige große Siege gefeiert, vor allem zu Hause, aber auch bittere Niederlagen eingesteckt. Sie haben Leistungsträger ersetzen müssen und Corona-Fälle verkraften. Es klappte mal mehr, mal weniger gut – aber gut genug, um recht komfortabel auf die nächsten Aufgaben zu blicken, wie der Blick auf die Tabelle zeigt.
Sparkassen Stars Bochum: Die Tabellensituation trügt
Ehingen und Itzehoe sind am Tabellenende abgeschlagen, auf dem dritten Abstiegsplatz stehen die Artland Dragons mit sieben Siegen aus 23 Spielen (Stand: Freitagmittag). Bochum hat elf Siege, aber auch bereits 25 Spiele absolviert und am ersten Teil des Doppelspieltags an diesem Wochenende spielfrei, während die Konkurrenz punkten kann. Auch die Mannschaften Schwenningen und Vechta stehen mit weniger absolvierten Spielen hinter den Bochumern, können aber aus eigener Kraft mindestens gleichziehen.
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Die Tabellensituation sei noch kein Grund zur Entspannung, meint Sparkassen-Stars-Geschäftsführer Tobias Steinert, der die Frage nach dem besten und dem schlechtesten Fall der nächsten Wochen so beantwortet: „Im besten Fall holen wir jetzt direkt zwei Siege und sind dann schnell auf der sicheren Seite. Über den schlechtesten Fall will ich nicht reden.“ Der wäre sicher, wenn es am letzten Spieltag bei Spitzenteam Jena noch um den Klassenerhalt ginge.
Drei Heimspiele in Folge vorm Saisonfinale
In den sechs Spielen davor gilt es also alles klarzumachen, zumal vier dieser Spiele in der Rundsporthalle stattfinden, wo die Stars bislang achtmal gewonnen und nur viermal verloren haben. Unter anderem drei Heimspiele gibt es in Serie in der Woche vom 25. März bis 2. April (Kirchheim, Bremerhaven, Karlsruhe). Und eins zum Startschuss am Sonntagabend (17 Uhr) gegen die Phantoms Nürnberg.
Es wird eins der „herausforderndsten Heimspiele der Saison“, wie Headcoach Felix Banobre sagt. Er lobt die eingespielte Offensive und die harte Defensive der Nürnberger mit „maximalem Körperkontakt“ – mit im Schnitt 24 Fouls pro Spiel bekommt kein Team der ProA mehr Pfiffe gegen sich als Nürnberg. Bochum liegt mit 23,5 nicht weit dahinter, es wird also ein hartes Spiel gegen einen ambitionierten Gegner.
Hicks und Green wieder voll dabei
„Sie wollen hoch und sie haben auch die Qualität dazu“, sagt Steinert über die Nürnberger. Aber auch Gegner dieses Kalibers haben die Bochumer in eigener Halle schon in Bedrängnis gebracht und sogar geschlagen, Leverkusen zum Beispiel. Und mit Tony Hicks und Dominic Green sind die beiden US-Leistungsträger wieder voll einsatzfähig, allerdings steht hinter dem Einsatz von Lars Kamp noch ein Fragezeichen.
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