Wattenscheid. Die SG Wattenscheid 09 steckt nach der Insolvenz weiter im Neuaufbau. Auch in der Jugendabteilung geht’s voran. Die SGW hat klare Ziele.
Der Neuaufbau nach der Insolvenz ist bei der SG Wattenscheid 09 im vollen Gange. Die erste Mannschaft kämpft um den Wiederaufstieg in die Regionalliga West. Der Gürtel muss aber enger geschnallt werden, umso wichtiger wird die Nachwuchsarbeit. Anders als die erste Mannschaft konnte die Jugend im Rahmen der Insolvenz durchgehend weiterspielen und den Verein erhalten. Nun soll es auch sportlich aufwärts gehen.
Mit den Ergebnissen im Übergangsbereich (A- und B-Junioren) kann die SG 09 zufrieden sein, beide Teams spielen ganz weit oben mit. Die U19 ist in der Bezirksliga in Lauerstellung auf Rang zwei und hat bei einem Spiel weniger sechs Zähler Rückstand auf Tabellenführer TuS Ennepetal. Die U17 führt ihre Landesliga-Staffel souverän an und schickt sich mit 13 Siegen aus 15 Partien an, den Aufstieg in die Westfalenliga zu schaffen. Zusätzlich steht mit den C-Junioren, die in der Westfalenliga um den Klassenerhalt kämpfen, ein weiterer guter Jahrgang in den Startlöchern.
SG Wattenscheid 09: U19 und U17 sollen schnell wieder in die Westfalenliga
Die beiden ältesten Teams wieder genau dorthin zu führen, steht mittelfristig ganz oben auf der Agenda, wie Jugend-Geschäftsführer und Leiter Dennis Helfer sagt: „U19 und U17 sollen im besten Fall rasch wieder in die Westfalenliga, um die Kluft zwischen Senioren und Junioren nicht zu groß werden zu lassen“, sagt er, und mit Blick in die Zukunft: „Gerade wenn die Senioren in die Regionalliga aufsteigen, ist das wichtig für eine gute Verknüpfung, die wir brauchen. Beide Mannschaften sind auch auf einem guten Weg. Ideal wäre natürlich, wenn es beide in diesem Jahr schon den Aufstieg schaffen.“
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Einen zusätzlichen Anreiz für die Wattenscheider Talente bietet Christian Britscho, Coach der ersten Mannschaft und ehemals Junioren-Bundesligatrainer beim VfL. Immer wieder lässt der Trainer die besten Spieler aus den Jahrgängen mit den Senioren trainieren.
Helfer lobt die Verzahnung: „In Wattenscheid werden mit dem neuen Vorstand keine Luftschlösser mehr gebaut, hier entsteht eine gesunde und solide Basis. Also ist es auch finanziell bedeutend für den Verein, selbstausgebildete Talente zu integrieren. Es ist nun mal günstiger und die Identifikation mit dem Verein ist dann auch gegeben.“
SG Wattenscheid 09: Lob für Senioren-Trainer Christian Britscho
Über Trainer Britscho sagt er: „Christian legt ohnehin großen Wert darauf und ermöglicht den Jungs durch die Teilnahme am Training, zu sehen, wo sie stehen und was noch fehlt, um im Seniorenbereich mitzuhalten. Dieses Privileg gibt es nicht überall und die Teilnahme müssen sich die Jungs auch verdienen. So können wir noch etwas mehr aus den Spielern herauskitzeln.“
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Mit viel harter Arbeit, dem im Verein vorhandenen Know-How und etwas Geduld soll dann auch wieder die Position als zweite Kraft in Bochum angegriffen werden, die momentan im Jugendbereich eher der DJK TuS Hordel gehört.