Bochum. In der Bochumer Kreisliga A konnte Adler Riemke endlich wieder gewinnen – DJK Wattenscheid konnte es kaum fassen. Ein Besuch beim Kellerduell.

Der dringend benötigte Auswärtssieg sollte es werden, doch am Ende stand die Zweitvertretung der DJK Wattenscheid auch gegen Adler Riemke II ohne Punkte da. Im Kellerduell der Kreisliga A unterlagen die Wattenscheider dem Tabellennachbarn aus Riemke mit 0:1 und bleiben Tabellenschlusslicht.

Dass sein Team, insbesondere nach dem Auftritt in der zweiten Halbzeit, erneut leer ausging, war für Trainer Matthias Gebauer nur schwer zu erklären. Denn nach dem Seitenwechsel war es vor allem sein Team gewesen, dass den Sieg ein ums andere Mal auf dem Fuß hatte.

DJK Wattenscheid II hat Pech im Abschluss und mit dem Schiedsrichter

„Erst haben wir diesen Lattentreffer, wo wir das Tor zwingend machen müssen, dann wird uns ein Tor aberkannt, obwohl der Ball klar hinter der Linie war. Das ist natürlich extrem bitter für uns“, haderte Gebauer. Die mit Abstand größte Chance bot sich den Gästen in der 66. Spielminute, als ein direkter Freistoß von Denis Olszaniecki an das Lattenkreuz klatschte.

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Riemkes Schlussmann Luke Stemmann war bereits geschlagen, das Tor der Hausherren leer, doch den Abstauber setzten die Wattenscheider freistehend aus kürzester Distanz an die Latte. Die Gäste drängten von da an auf den Siegtreffer und schienen sich in der Schlussphase auch für ihre Bemühungen zu belohnen.

Matthias Gebauer, Trainer von der DJK Adler Riemke II am Rand des Spiels gegen DJK Wattenscheid II.
Matthias Gebauer, Trainer von der DJK Adler Riemke II am Rand des Spiels gegen DJK Wattenscheid II. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Es lief die 82. Spielminute, als die Wattenscheider wieder und wieder zum Abschluss kamen. Riemkes Verteidiger wehrte einen Schuss ab, stand dabei jedoch bereits verdächtig weit im eigenen Kasten. Der Schiedsrichter sah dies anders und gab den Treffer nicht – eine schmeichelhafte Entscheidung zugunsten der Hausherren. Diese machten den aus Wattenscheider Sicht gebrauchten Vormittag schließlich perfekt, als Pascal Cremers in der 85. Minute zum 1:0 Siegtreffer für Riemke einnetzte.

Riemke II hat Glück, aber kaum Hoffnung auf den Klassenerhalt

„Wir hatten heute das Glück, was uns in den vergangenen Wochen so oft gefehlt hat“, resümierte Riemkes Trainer Ralf Stemmann. „Wenn Wattenscheid vorher seine Riesenchance nutzt, gewinnen sie wahrscheinlich, aber trotzdem nehmen wir die Punkte gerne mit.“ Eine reelle Chance auf den Klassenerhalt rechnen sich Stemmann und sein Team trotz des Sieges aber nicht mehr aus, wie der Riemker Übungsleiter betont: „Für uns geht es nur noch um die Ehre. Wir wollen uns bis zum Ende der Saison gut verkaufen und noch so viele Punkte wie möglich sammeln.“

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Auch in Wattenscheid geht der Blick bereits in Richtung der nächsten Spielzeit. „Wir werden in den verbleibenden Spielen so vorgehen, wie wir es auch für die neue Saison geplant haben, nämlich dass wir mehr mit der ersten Mannschaft zusammenarbeiten und uns gegenseitig unterstützen, um wieder erfolgreich zu sein“, so Gebauer.

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