Wattenscheid. Kugelstoßerin Julia Ritter vom TV Wattenscheid 01 hat bei den Deutschen Meisterschaften eine Medaille fest im Blick – und träumt von noch mehr.

Anders als in den vergangenen Jahren läuft es 2022 für Julia Ritter, Kugelstoßerin des TV Wattenscheid 01, auch unter dem Hallendach richtig gut. Die 23-jährige Leichtathletin hat schon eine wichtige Weite in diesem Winter übertroffen und will bei den Deutschen Meisterschaften in Leipzig an diesem Samstag und Sonntag das Ticket für die Hallen-Weltmeisterschaft in Belgrad lösen.

Frau Ritter, Sie haben in diesem Winter eine deutliche Steigerung hingelegt, haben Sie etwas anders gemacht als in den Vorjahren?

Es läuft richtig gut, ja. Ich habe in dieser Hallensaison schon 18,02 Meter gestoßen. Zuvor lag meine Hallen-Bestweite bei 17,57 Meter. Damit bin ich also super zufrieden. Ich glaube, ich habe den Schwung aus der guten Sommersaison mitgenommen und bin zudem richtig gut im Training und verletzungsfrei. Ich habe das Gefühl, das ist mein Winter.

Deutsche Meisterschaften: Für die WM-Quali braucht Julia Ritter Platz zwei

Am Wochenende stehen die Deutschen Hallenmeisterschaften an, werden wir Sie auf dem Treppchen sehen?

Ich hoffe es (lacht). Mein Ziel ist es, noch einmal persönliche Bestweite zu stoßen und eine Medaille aus Leipzig mit nach Hause zu bringen, die Farbe wäre eher zweitrangig.

Wobei die Platzierung mit Blick auf die im März anstehende Hallen-Weltmeisterschaft in Belgrad ja schon eine wichtige Rolle spielt…

Das stimmt. Die Norm für die WM habe ich bereits im Sommer erfüllt, aber es werden eben nur die beiden besten Sportlerinnen der Deutschen Meisterschaften zur WM geschickt. Ich hoffe natürlich sehr, dass ich dann dabei bin.