Bochum. Die Mischung im Team stimmt beim SV Blau-Weiß Bochum, die Ergebnisse auch – aber es gibt noch einiges an Luft nach oben und starke Konkurrenz.

Den Saisonstart mit den ersten Schwierigkeiten hat der SV Blau-Weiß Bochum in der 2. Wasserball-Bundesliga West erfolgreich absolviert beziehungsweise die Probleme überwunden, die unter anderem durch Corona- und andere Ausfälle zustande kamen. Die Bilanz der Männermannschaft von Olaf Bispinghoff ist bislang eindrucksvoll: Fünf Spiele, fünf Siege. Als Spitzenreiter gehen die Bochumer in die kurze Pause bis Mitte März – und liegen voll auf Kurs ihr Saisonziel zu erreichen.

Nach dem 18:12 in Wuppertal am Samstag ließen die Bochumer mit am Dienstagabend beim ASC Duisburg II den zweiten Auswärtssieg innerhalb weniger Tage folgen. Bispinghoff erklärt: „Duisburg hatte erst am Sonntag vorher das erste Saisonspiel gemacht, gegen meinen alten Verein Lünen. Da habe ich mich etwas umgehört.“

SV Blau-Weiß Bochum mit zwei Auswärtssiegen in drei Tagen

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So konnte er sein Team gut vorbereiten, und die Aufgabe hatte es in sich: Die relativ junge Duisburger Bundesliga-Reserve bewies ihre technisch gute Ausbildung, „sie haben viele Hinausstellungen gegen uns gezogen“, so Bispinghoff. Zum vierten Viertel stellten die Bochumer dann entscheidend um und gewannen den Abschnitt 4:0, was das Spiel entschied: Endstand 17:11 aus Bochumer Sicht (4:4, 4:3, 5:4, 4:0).

Mit der Angriffsleistung war der Trainer insgesamt zufrieden, so dass er über die perfekte Zwischenbilanz natürlich froh ist, aber nicht euphorisch: „Wir müssen jetzt noch nicht über den Bundesliga-Aufstieg sprechen. Wir haben noch viele Sachen zu verbessern, und es werden noch einige starke Gegner kommen.“

Olaf Bispinghoff, Trainer der Bochumer Wasserballer.
Olaf Bispinghoff, Trainer der Bochumer Wasserballer. © FUNKE Foto Services | Jürgen Theobald

Optimistisch macht den Trainer auf jeden Fall die Entwicklung und das Potenzial der jungen Mannschaft, in der sich erfahrene Kräfte wie Milos Urosevic, Raul Diakon und Lovro Roncevic mit vielen „jungen Wilden“ mischen.

Ziel ist die West-Meisterschaft und das Aufstiegsturnier

Und klar: Ziel ist die Meisterschaft in der West-Staffel und damit die Teilnahme am Bundesliga-Aufstiegsturnier im Juli. Dort treffen die vier Zweitliga-Staffelmeister und ein Bundesligist aufeinander und spielen zwei Bundesliga-Startplätze für die nächste Saison aus.

So weit will Bispinghoff noch nicht denken – zumal das Sprichwort, dass der nächste Gegner der schwerste ist, in diesem Fall auch von der Tabelle gedeckt ist: Am 12. März kommt der SV Bayer Uerdingen II ins Unibad, der aus vier Spielen ebenfalls die perfekte Ausbeute hat und neben Duisburg 98 II Bochums Haupt-Konkurrent um die West-Meisterschaft sein dürfte.

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