Bochum. Concordia Wiemelhausen hätte mit einem Sieg bei Wacker Obercastrop in der Westfalenliga wichtige Punkte sammeln können. Daraus wurde nichts

Concordia Wiemelhausen hat einen Befreiungsschlag verpasst. Eher das Gegenteil ist eingetreten. Durch die 1:2-Niederlage bei Wacker Obercastrop ist kurz vor Weihnachten das Abstiegsgespenst als unliebsamer Untermieter an der Glücksburger Straße eingezogen.

Dementsprechend enttäuscht war Trainer Jens Grembowietz. „Wir bekommen es einfach nicht hin, gute Trainingsleistungen und die tolle Stimmung innerhalb der Mannschaft am Sonntag im Spiel auch auf den Platz zu transportieren. Die erste Halbzeit war überhaupt nicht gut. Manchmal fehlen mir da schon die Worte.“

Sprachlos machte den Trainer auch die Art und Weise, wie der Führungstreffer für die Gastgeber fiel. Nach einem flachen Rückpass schlug Torhüter Thorben Schmidt ein Luftloch und ein Angreifer der Gastgeber hatte anschließend wenig Mühe den Ball im Tor unter zu bringen.

Wiemelhausen lässt klare Chancen aus

Dass Wiemelhausen nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen musste lag an Oguz Karagüzel, der das Leder aus einem Gewurschtel im Strafraum im Tor unterbringen konnte. „Auch recht glücklich“, wie Grembowietz bemerkte.

Nach dem Seitenwechsel war Wiemelhausen dann deutlich besser im Spiel. Allerdings durften nur die Gastgeber einen Treffer bejubeln. Diesmal war es Hakan Tüysüz, der das Leder fast selbst im eigenen Kasten unterbrachte. „So sind beide Gegentreffer ohne gefallen, ohne dass Obercastrop viel dazu beigetragen hat“, ärgerte sich Grembowietz.

Auf der Gegenseite verstand es Wiemelhausen einmal mehr nicht, zahlreiche glasklare Torchancen auch in Treffer umzumünzen. Ob Robin Wolters, Julian Dirks, Leon Franke, Maurizio Fenu, Oguzhan Karagüzel, Tim Wasserloos oder schon vor dem Seitenwechsel Sebastian Michalsky, sie alle waren nicht in der Lage für einen zweiten Treffer und damit zumindest für einen Punkt zu sorgen.

Zwar haben die Concorden nur noch einen Punkt Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz, dennoch ist Grembowietz weit davon entfernt, in Panik zu verfallen. „Ich bin von den Jungs und der Mannschaft überzeugt“, erklärt der Coach: „Wir werden im Moment auch sicherlich nicht vom Spielglück geküsst. Aber Vieles liegt natürlich auch an uns selbst.“

Gegen den Tabellennachbarn aus Hohenlimburg will Wiemelhausen am nächsten Wochenende mit einem Heimsieg für ein ruhiges und entspanntes Weihnachtsfest sorgen.

Concordia Wiemelhausen: Schmidt – Reis (32. Wolters), Tüysüz, Fechner, Kern – Aksu, Michalsky (65. Fenu) – Dirks, Franke – Karagüzel (63. Berberoglu), Wasserloos (80. Amediek)

Tore: 1:0 (26.), 1:1 (45.) Karagüzel, 2:1 (63.)