Hagen. Es war wie erwartet ein enges Spiel für Teutonia bei SG Halden-Herbeck. Der Trainer fand nachher, dass die Niederlage nicht hätte sein müssen.

Dass sie im Rückspiel gegen die SG TuRa Halden-Herbeck keinen Kantersieg wie im ersten Saisonspiel einfahren würden, damit hatten die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke im Vorfeld gerechnet. Zählbares wollten sie aber dennoch holen. Daraus wurde jedoch nichts, da sie dem Ligaprimus mit 20:22 (11:12) unterlagen.

Laut Riemkes Coach Mathias Weber, war es das von ihm erwartet enge Spiel, in das seine Sieben jedoch besser startete. Mit 4:1 lagen die Bochumerinnen nach zehn Minuten in Führung. „Zu Beginn haben wir die Vorgaben umgesetzt und konnten aus einer sicheren Abwehr schnelles Tempospiel aufziehen“, erklärte Weber.

Teutonia Riemke baut nach schwierigem Start mehr Fehler ein

Daraufhin schlichen sich jedoch einige Fehler bei den Riemkerinnen ein, wodurch Halden-Herbeck zum 5:8 (17.) und 7:10 (21.) aufschloss. In den zehn Minuten vor der Pause haperte es bei Riemke zusätzlich noch an der Chancenverwertung, so dass Halden diese Durststrecke in Manier eines Tabellenführers ebenso zu nutzen wusste, und erst zum 11:11 (27.) ausglich, ehe sie den Spielstand zum 12:11 unmittelbar vor der Halbzeit drehten.

Teutonia Riemkes Frauen sind beim Tabellenführer gefordertDen besseren Start in die zweite Hälfte erwischte dann aber erneut die Teutonia und drehte den Spielstand durch zwei Treffer von Mia Schmidtmann zum 13:12 (33.). Da sich das Spiel der Weber-Sieben im Vergleich zum ersten Durchgang aber nicht merklich verbesserte, Riemke vor allem im Angriff zu ungeduldig agierte, mit den Chancen schluderte und kein Tempospiel mehr zustande brachte, zog Halden-Herbeck bis zur 50. Minute auf 22:16 davon.

„Wir haben uns zwar aufgebäumt, aber nicht stark genug“

„Da waren aber immer noch zehn Minuten zu spielen und noch alles drin“, bemerkte Weber. Seine Mannschaft fand daraufhin auch wieder in die Spur und schloss in nur dreieinhalb Minuten wieder auf 19:22 (53.) auf, traf fünf Minuten vor Schluss sogar zum 20:22. Jedoch machte Weber genau diesen Zeitrahmen als Knackpunkt aus, weshalb die Aufholjagd seiner Mannschaft keine Früchte trug.

„Wir haben uns zwar aufgebäumt, aber nicht stark genug, um das Spiel noch mal drehen zu können“, meinte Weber und befand im Allgemeinen, dass sein Team zu früh hatte die Köpfe hängenzulassen, was letztlich nicht nötig gewesen wäre. Schon allein deshalb, weil sie in den letzten zehn Spielminuten kein einziges Tor mehr kassierten. „Wir haben zwar nicht auf allen Ebenen über 60 Minuten eine gute Leistung gezeigt, aber dennoch hätten wir am Ende Unentschieden spielen müssen“; so Weber und war entsprechend enttäuscht über die vermeidbare Niederlage beim Tabellenführer.

Die Statistik:

Riemke: Dietrich, Freitag; Sievers (6), Owczarzak (3/1), Schmidtmann (4/2), Brandt, Kogel, Hoffmann (1), König (1), Istrefi (1), Gregorczyk (1), Heinermann (1), Bachmann (2)