Wattenscheid. Die Wattenscheider Verbandsliga-Handballerinnen verlieren 25:29 – der Trainer fand die Niederlage vermeidbar. Sie hatte aber mehrere Gründe.

Gegen den ungeschlagenen Tabellenführer DJK SG Bösperde zogen die Verbandsliga-Handballerinnen des TV 01 Wattenscheid am Samstagabend den Kürzeren und unterlagen mit 25:29 (16:17). Während das Ergebnis vermuten lässt, dass die Wattenscheiderinnen als Aufsteigerinnen froh über ein solch knappes Endergebnis sein könnten, war ihr Trainer Holger Neitsch weniger zufrieden.

„Das Spiel hätte man gewinnen können. Und wenn man die Chance dazu hat, muss man es auch versuchen, ganz egal auf welchem Platz der Gegner steht“, begründete Neitsch seine Unzufriedenheit.

TV Wattenscheid Ein Lauf nach der Pause entscheidet das Spiel

Eine schlechte Leistung zeigte seine Mannschaft nämlich nicht. Vor allem im ersten Durchgang lieferten sich die Teams ein enges Rennen. Zwar legten die Gäste stets ein Tor vor, doch Wattenscheid schaffte es immer wieder zu egalisieren. Und selbst als Bösperde ausgehend vom 12:12 (23.) auf 15:12 (25.) erhöhte, ließ sich die Neitsch-Sieben nicht abschütteln.

Holger Neitsch, Trainer der Handballerinnen des TV Wattenscheid,
Holger Neitsch, Trainer der Handballerinnen des TV Wattenscheid, © FUNKE Foto Services | Bastian Haumann

Durch drei Treffer von Leonie Bednarek und einem der insgesamt neun Mal erfolgreichen Anja Heinzig glich Wattenscheid wieder zum 16:16 (29.) aus und ging letztlich mit einem winzigen 16:17-Rückstand in die Kabine. Allerdings waren die Wattenscheiderinnen nach dem Wiederanpfiff noch nicht wieder ganz im Spiel angekommen, so dass Bösperde innerhalb von vier Minuten auf 21:16 (34.) davonzog und Wattenscheid diesen Rückstand nicht mehr einholen konnte.

Gegenstöße entscheiden das Spiel

„Wir haben das Spiel durch die vielen Gegenstöße von Bösperde verloren“, fasste Neitsch zusammen. Im Angriff leistete sich sein Team in Summe zu viele technische Fehler, die die Gäste bestraften, und suchte außerdem nicht konsequent den Weg in die Lücken der Bösperder Abwehr.

TVW: Hayn, Benden; Bednarek (4), Ortmann, Heinzig (9/2), Hanke, Sonnenschein (2), Schneidereit (2), Möser, Figura (1), Stallmann (7).

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