Bochum. Die Niederlage der Oberliga-Volleyballer gegen die SG Duisburg am ersten Spieltag ist noch kein Beinbruch. Den jungen Spieler fehlt Routine.

Es musste ein wenig Zeit ins Land gehen, bis Karina Zuk die anfängliche Enttäuschung ablegen konnte. Der Saison-Auftakt war nicht gelungen, doch nach genauerer Betrachtung gab es genug Positives zu berichten, um nicht gleich alle Alarmglocken schrillen zu lassen. Die SVE Bochum-Grumme zeigte beim 0:3 (19:25, 24:26, 20:25) gegen die SG Duisburg dabei beileibe kein schlechtes Spiel. Es waren Kleinigkeiten, die verhinderten, dass der Oberligist zumindest einen Punkt in der eigenen Halle halten konnten.

Duisburg deutlich eingespielter

„Es war Duisburg schon anzumerken, dass sie eingespielter sind als wir“, bemerkt Trainerin Zuk. „Wir hatten immer wieder Abstimmungsschwierigkeiten, so ging am Ende der Sieg für sie absolut in Ordnung.“ Die SG hatte bereits ein Spiel auf dem Buckel als sie nach Bochum kamen. In diese Saison, nach fast einjähriger Pause, kein zu vernachlässigender Vorteil.

Karina Zuk, Trainerin von Eintracht Grumme, sah trotz der Niederlage schon viele gute Ansätze bei ihrer Mannschaft.
Karina Zuk, Trainerin von Eintracht Grumme, sah trotz der Niederlage schon viele gute Ansätze bei ihrer Mannschaft. © FUNKE Foto Services | Olaf Ziegler

„Uns fehlt noch ein wenig die Routine und die Konstanz, gerade bei unseren jungen Spielern, die noch nicht die Erfahrung auf diesem Niveau haben.“ Doch die Ansätze waren da. Vieles, was in den Trainingseinheiten vor dem ersten Spieltag eingeübt und angesprochen worden war, wurde am Samstagabend auf den Platz gebracht. „Die Absprache im Angriff hat schon ganz gut funktioniert“, berichtet Zuk. „Die Mannschaft hat sich gut an die taktischen Vorgaben und das Stellungsspiel gehalten.“

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Die Dinge, die nicht funktioniert haben, werde man innerhalb der nächsten Wochen, im Training und im Ligabetrieb anzusprechen und abzustellen wissen. Wie etwa die ungenügende Verwertung von „Danke-Bällen“. Da fehlte den Bochumern zu oft der Killer-Instinkt. „Das waren die Punkte, die uns schlussendlich gefehlt haben. Die fehlende Routine war bei diesen Aktionen schon zu merken. Die Drucksituationen müssen wir besser zu Ende spielen.“

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Die Eintracht hat nun knapp zwei Wochen Zeit, bevor es zum Schlusslicht Moerser SC II geht (14. November, 15 Uhr). „Es ist gar nicht so schlecht gegen eine Mannschaft zu spielen, die nicht gut gestartet ist“, vermutet Zuk. „Wir wollen auf dem ersten Spiel aufbauen und dann die ersten Punkte der holen.“