Bochum. Die Hallenfußballsaison fällt im Kreis Bochum aus – coronabedingt. Ein Verlust für die Bochumer Fußballszene, die schon jetzt auf 2023 hofft.
Auch in diesem Winter wird es im Fußballkreis Bochum keine Hallenturniere geben – wie schon im Vorjahr hat die Absage mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie zu tun. Zu unsicher, zu aufwendig: Hallenturniere wären kaum umzusetzen gewesen, hieß es am Wochenende vom Fußballkreis, der die Absage offiziell bekanntgab.
Dass der Aufwand hoch sei, bestätigt Marc Kaczorowski vom Vorstand des TuS Harpen. Der Klub hatte die Bochumer Hallenstadtmeisterschaften vor wenigen Jahren durchgeführt. Und dafür einen eigenen Arbeitskreis gegründet, der mehrere Monate plante und organisierte. Bei den Turniertagen selbst halfen „eigentlich alle, die mit dem TuS Harpen zu tun haben“ mit, so Kaczorowski: die sechs Seniorenmannschaften, der Vorstand, Eltern der Jugendmannschaften.
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Corona macht den Eventcharakter der Hallenturniere kaputt
Gerade in Anbetracht dessen, dass wohl nur 50 Prozent der Hallenkapazitäten ausgelastet werden könnten, erscheint die Absage der Hallensaison nachvollziehbar. Und da wäre noch ein anderer Grund: „Hallenturniere sind das Event“, findet Kaczorowski. „Das spiegelt sich auch auf den Rängen wider.“ Sprich: Turniere wie die Hallenstadtmeisterschaften sind ein Zusammenkommen der lokalen Fußballszene. Und die kann schlecht zusammenkommen, wenn zahlreiche Beteiligte aufgrund von Corona-Beschränkungen nicht in die Halle dürften.
Dieses Argument hebt auch Kreisvorsitzender Klaus Dieter Leiendecker hervor. Die Highlights der Turniere seien nicht ausschließlich die Spiele, sondern auch das Drumherum. „Die Atmosphäre macht’s“, so Leiendecker.
Hoffnung auf Hallenturniere 2023
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Die Fußballfachschaften Bochum und Witten haben sich der Absage angeschlossen, die in Hattingen tagt erst am Ende der Woche, dürfte aber folgen. Der Kreisjugendausschuss hat ebenfalls für den Kreis Bochum die Junioren/Juniorinnen-Fußballturniere abgesagt – somit gibt es keine offiziellen Turniere im Kreis. Interne Spiele dürften hingegen stattfinden – theoretisch. Die Stadt müsse bei allen Plänen mit einbezogen werden und sie erst absegnen, betont Leiendecker.
Was Leiendecker und Kaczorowski eint: Beide hoffen schon jetzt, im Herbst 2021, auf das übernächste Jahr. 2023 solle der Ball endlich wieder auf dem Parkett rollen können. „Das würde sich für die Sportler und Vereine lohnen“, betont Kaczorowski – trotz des großen Aufwands für die Vereine. Doch auch der sei zu verschmerzen. Man bekomme viel Positives zurück, schiebt das Harpener Vorstandsmitglied nach.