Witten. Im Nachholspiel der Damen-Oberliga unterliegt Teutonia Riemke bei der SG ETSV Ruhrtal in Witten mit 23:31. Von eigenen Ansprüchen weit entfernt.
Das Revierderby in der Damen-Oberliga fand am Sonntagnachmittag einen deutlichen Sieger. Mit 23:31 (10:14) unterlag der SV Teutonia Riemke bei der SG ETSV Ruhrtal, tauschte damit in der Tabelle die Plätze mit dem Rivalen aus der Nachbarstadt.
„Witten hat das Spiel verdient gewonnen. Wir sind schon ein wenig verärgert, weil es nicht so lief, wie wir uns das vorher ausgemalt hatten“, gab Teutonia-Trainer Matthias Weber zu Protokoll.
Nach dem hohen Sieg zuvor gegen Bergkamen wollten die Riemkerinnen noch ein wenig weitersurfen auf dieser Welle, doch dazu hätte es weitaus mehr Konsequenz sowohl in der Abwehr als auch im Angriff bedurft. „Zu Beginn war das noch okay, aber dann haben wir einfach zu wenig Zugriff in der Deckung bekommen – in der zweiten Hälfte noch weniger als in der ersten“, meinte Weber, dessen Team nach dem 3:3 vier Treffer in Serie schluckte, einen Strafwurf nach dem anderen kassierte – bis zum 4:10 (18.) schon sechs an der Zahl.
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Kaum einmal kam Riemke dazu, sein Tempospiel mit Gegenstößen aufzuziehen. „Unsere Deckung war einfach zu löchrig“, monierte der Coach, der zudem in der Offensive allein mit Cara Franke (sechs Tore) und Janine König (9) zufrieden sein konnte.
Zur Pause lag Riemke allerdings lediglich mit 10:14 hinten, da war noch alles drin. Ärgerlich: Kurz vor dem Wechsel verwarf Franke einen von vier Siebenmetern, verpasste es damit, Witten mehr unter Druck zu setzen. Von der Marke war die SG-Quote deutlich besser: neun Versuche, acht Tore.
Nächste Partie am Samstag bei HSG Schwerte-Westhofen
Am generellen Eindruck änderte sich auch nach dem Kabinengang nichts. Die SG ETSV Ruhrtal zog zwischendurch auf 19:12 (36.) davon, punktete vor allem mit ihrer Robustheit in der Abwehr.
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Riemke kam noch auf 17:21 (44.) und 18:22 (49.) heran, leistete sich aber auch immer wieder einfache Fehler, so dass die Gastgeberinnen einen sicheren Sieg einfahren konnten. „Wir sind unseren eigenen Ansprüchen nicht gerecht geworden. Mit 23 Toren gewinnst du einfach kein Spiel“, so Matthias Weber, dessen Team nun am Samstag zur HSG Schwerte-Westhofen muss.
Riemke: Dietrich, Freitag; Sievers (1), Owczarzak (3/1), Zänger, Schmidtmann (1), Kogel, Brandt (1), Franke (6/1), Bergemann, König (9/2), Heinermann, Bachmann (2)