Riemke. Teutonia Riemke gelingt in der Oberliga ein Auftakt nach Maß. Mit einem 32:17-Erfolg gewinnt das Team von Mathias Weber gegen die Gäste aus Hagen.
Am Ende sprach das Ergebnis Bände. Die Oberliga-Handballerinnen des SV Teutonia Riemke fegten die SG TuRa Halden-Herbeck mit 32:17 (14:8) vom Parkett und feierten damit einen gelungenen Start in die Spielzeit 2021/22.
So leicht von der Hand ging es den Bochumerinnen aber nicht von Beginn an. „Wie man es bei einem ersten Saisonspiel erwarten konnte, haben wir etwas gebraucht, um in der Partie anzukommen“, sagte Riemkes Trainer Mathias Weber.
Instabile Deckung
Die Führung hatten zunächst auch die Gäste aus Hagen (6.). Die Riemkerinnen leisteten sich bis dahin zu viele Fehlwürfe oder spielten ihre Chancen nicht zwingend genug heraus. Das Manko seitens der Gastgeberinnen war laut Trainer Weber vor allem die noch teils instabile Deckung, sodass sein Team nicht in das gewünschte Umschaltspiel kam.
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Da sich aber auch das Team aus Halden-Herbeck zunehmend mehrere Fehlwürfe leistete, hieß es nach 13 Minuten 4:4. In der verbleibenden Spielzeit fand Riemke aber zunehmend in die Spur, kam mehr über das Tempo, was den Gästen gar nicht schmeckte. Entsprechend stand wenig später ein 8:4 (17.) auf der Anzeigetafel.
Dinah Pfizenmaier sorgt mit Gegenstößen für Druck
Im aufgebauten Angriff strahlte Riemke vor allem im Rückraum zwar immer noch nicht die von Trainer Weber gewünschte Gefahr aus, jedoch bestrafte seine Sieben die Fehler der Hagenerinnen konsequent, erhöhte vor allem durch Gegenstöße von Dinah Pfizenmaier. Zur Halbzeit stand es 14:8.
Nach Wiederanpfiff schienen sich die Bochumerinnen wieder an ihre Stärke erinnert zu haben. Innerhalb von sechs Minuten schraubten sie die Tordifferenz auf 19:8, gefielen dabei mit gutem Umschalt- und Tempospiel. Das gab ihnen auch Aufwind für den aufgebauten Angriff, wo es ebenso zunehmend besser lief.
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„Gegen die 5:1-Abwehr von Halden haben wir dann auch andere Auslösehandlungen gewählt“, erklärte Weber. Aktivposten im gebundenen Spiel der Riemkerinnen waren im zweiten Teil der zweiten Hälfte vor allem die wurfgewaltige Janine König aus dem Rückraum sowie Gina Owczarzak, die nicht nur zahlreiche Gegenstöße erfolgreich verwandelte, sondern sich auch von der Linksaußenposition treffsicher zeigte.
Dreizehn Gegenstoßtore
Gut zehn Minuten vor dem Abpfiff lag Teutonia Riemke schließlich mit 27:13 in Front, so dass allerspätestens da klar war, dass der Sieg nicht mehr in Gefahr geraten würde. Und auch weil Halden-Herbeck einen eher kläglichen Auftritt hinlegte, war es für die Weber-Sieben ein leichtes ihren deutlichen Vorsprung zu halten. Insgesamt dreizehn Gegenstoßtore stehen für sich.
Am Ende ging das Lob des Trainers aber an die ganze Mannschaft raus. „Wir haben es auch in der Breite gut gemacht“, so Weber, der jeder Spielerin Einsatzzeiten gönnte und dabei keinen Leistungseinbruch erkennen konnte.
Riemke – Halden-Herbeck 32:17 (14:8)
Teutonia Riemke: Dietrich, Freitag; Bachmann (1), Schmidtmann, Zänger (1), Franke (4), Sievers (1), Grzegorczyk, Heinermann (1), König (4), Pfizenmaier (8/2), Owczarzak (7), Kogel (2), Brandt (2), Bergemann, Hoffmann (1)