Tokio. Äußerst bitter enden die Paralympics in Tokio für das Wattenscheider Sprint-Duo Katrin Müller-Rottgardt und Guide Noel Fiener.

Die Paralympischen Spiele in Tokio haben für Para-Athletin Katrin Müller-Rottgardt vom TV Wattenscheid 01 ein tragisches Ende genommen.

Nachdem sich die Wattenscheiderin bei ihrem einem Probestart vor ihrem 100 Meter-Vorlauf eine Verletzung zugezogen hatte, mussten sie und ihr Guide Noel Fiener ihre weiteren Starts bei den Paralympics absagen, teilte ihr Klub mit. Damit konnt das Wattenscheider Duo in Tokio kein einziges Rennen bestreiten, weil es vor Müller-Rottgardts Verletzung, in seinem ersten Wettkampf über 400 Meter, einen Fehlstart hingelegt hatte.

Immer wieder muskuläre Probleme an der Wade

Die sehbehinderte Athletin hatte in den vergangenen Wochen immer wieder mit muskulären und nervalen Problemen im Bereich der Wade und der Achillessehne zu kämpfen. Die Verletzung im zweiten Wettkampf der Sprinterin bedeutete das Aus für das Duo. Auch Müller-Rottgardts Guide, Noel Fiener, zeigte sich enttäuscht: „Die Zeiten im Vorlauf hätten wir locker laufen können. Es ist natürlich enttäuschend.“

Eigentlich hätte Müller-Rottgardt noch über die 200 Meter und in der Mixed-Staffel an den Start gehen sollen. Ihr Aus sorgte entsprechend auch für eine kurzfristige Umsortierung des Quartetts. Müller-Rottgardt (Sehbehinderung) hätte mit David Behre (Prothese), Lindy Ave (Zerebralparese) und Alhassane Baldé (Rollstuhl) an den Start gehen sollen. Für Müller-Rottgardt rückte Marcel Böttger mit Guide Alexander Kosenkow ins Team. Baldé musste durch eine Frau ersetzt werden. Merle Menje rückte nach.

Die Staffel verpasste trotz Vorlaufsieg und fünftbester Zeit den Einzug ins Finale, weil nur die drei Zeitschnellsten in den Endlauf kamen.