Bochum. „Der ein oder andere wird sich sicherlich wundern“, sagte Concordia-Coach Grembowietz nach dem enttäuschenden Auftritt gegen den Landesligisten.

Den Vergleich zwischen Westfalenliga und Landesliga entschied der Landesligist für sich. Oder anders ausgedrückt: Mit dem letzten Aufgebot gewann SW Wattenscheid 08 mit 2:1 (0:0) beim Westfalenligisten Concordia Wiemelhausen. Dementsprechend unterschiedlich waren auch die Gemütslagen der beiden Trainer.

„Das war eindeutig zu wenig“, erklärte Wiemelhausens Coach Jens Grembowietz. Kein Feuer, keine Körpersprache sei im Spiel seiner Mannschaft vorhanden gewesen. „Das war allenfalls Dienst nach Vorschrift“, so Grembowietz.

Concordia Wiemelhausen: „Der ein oder andere wird sich sicherlich wundern“

Dieser Dienst nach Vorschrift reichte jedenfalls nicht aus, um ein Erfolgserlebnis feiern zu können. In der bisherigen Vorbereitung wurden die Spielzeiten auf alle einsatzfähigen Spieler relativ gleichmäßig verteilt. Dies wird sich in den letzten drei Spielen bis zum Meisterschaftsauftakt am 29. August ändern.

„Der ein oder andere wird sich sicherlich wundern, dass er nicht mehr so viel Spielzeit bekommt“, kündigt Grembowietz an. Mit Christopher Schmidt, Peter Rios, Joshua Iwanowski und Tim Wasserloos konnten gleich vier Rückkehrer nach Urlaub bzw. Verletzung in der Schlussviertelstunde noch wichtige Spielpraxis sammeln.

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Raposinho macht in der 85. Minute das entscheidende Tor

Sein Gegenüber Arne Vetter, der den zwar anwesenden Christian Möller an der Seitenlinie vertrat, war dagegen vom Spiel seiner verbliebenen 13 Akteure, darunter zwei Spieler aus der Reservemannschaft, angetan. „Die Leute, die da sind, geben immer Vollgas. Egal ob im Training oder im Spiel. In Wiemelhausen konnten wir auch spielerisch überzeugen“, freute sich Vetter über den Überraschungserfolg, der besonders Schlussmann Heiko Langenfeld nach einer starken Leistung speziell in den ersten 45 Minuten hervorhob.

Nach einer zu kurz abgewehrten Ecke schoss Ozan Simsek das Leder von der Strafraumgrenze in die Maschen. Der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Tim Wasserloos markierte mit seinem ersten Ballkontakt nach Wolters-Zuspiel den Ausgleich für die Gastgeber.

Fünf Minuten vor Abpfiff war es dann Dominik Raposinho, dessen Freistoß an Freund und Feind vorbei den Weg zum Wattenscheider Siegtreffer in die Maschen fand.

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