Silverstone (GB). Der Bochumer Pilot Lirim Zendeli verpasst sein Ziel in der WM-Wertung. Deutlich – und doch knapp. Seinen Patzer schnell wettmachen kann er nicht.

Nein, Silverstone 2021 hatte sichLirim Zendelianders vorgestellt. Von dem selbst gesteckten Ziel, in allen drei Rennen WM-Punkte einzufahren, war der Bochumer Formel-2-Pilot auf der einen Seite weit entfernt. Auf der Piste lag dieses Ziel jedoch in greifbarer Nähe.

Schon das Qualifying sorgte für Frustration. Zendelis erste schnelle Runde wurde von der Rennleitung wegen Verlassens der Strecke annulliert. In seinem zweiten Versuch warf Zendeli eine deutlich bessere Platzierung als Platz 13 kurz vor der Ziellinie weg.

Zendeli ganz offen: Ich habe es selbst verhauen

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„Ich habe es auch selbst verhauen. Der Wagen fing in der letzten Kurve an zu springen, so dass ich über die Streckenbegrenzung hinaus kam. Platz fünf wäre möglich gewesen“, so der Bochumer. Versuch Nummer drei konnte Zendeli dann erst gar nicht zu Ende fahren. Das Qualifying wurde nach einem Vorfall kurz dem Ende vorzeitig abgebrochen, so dass Zendeli seine schnelle Runde nicht beenden konnte.

In den drei Rennen fuhr Zendeli auf die Plätze 11, neun und neun. Vor allem die Platzierung im ersten Sprintrennen ärgerte den 21-Jährigen mächtig. Sein Teamkollege Richard Verschoor zog in der Endphase des Rennens neue Reifen auf, hatte Glück mit einer anschließenden Safety-Car-Phase und konnte den auf Platz zehn fahrenden Zendeli kurz vor der Zieldurchfahrt noch überholen.

Rang zehn bedeutet für Verschoor aufgrund des „reverse grids“ die Pole-Position in Sprintrennen Nummer 2, die der Niederländer anschließend zum Sieg nutzen konnte. „Ein Sieg wäre also auch für mich möglich gewesen und lag in greifbarer Nähe“, haderte Zendeli noch nach seiner Rückkehr nach Bochum mit dem Rennverlauf. Genauso frustriert wie von seinen jüngsten Ergebnissen ist das Nachwuchstalent vom Rennkalender.

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Zwei Monate zum Nichtstun verurteilt.

Das nächste Rennwochenende findet erst vom 10. bis 12. September in Monza statt. Zwei Monate ist Zendeli jetzt quasi zum Nichtstun verurteilt. „Das nervt einfach“, so Zendeli, der bis dahin sicherlich häufig am Simulator zu finden sein wird.

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