Bochum. Die Wasserballerinnen von BW Bochum haben gute Chancen auf Bronze bei der DM. Spiel eins gegen Hannover fand unter besonderen Umständen statt.

Im besten Fall fehlt den Wasserballerinnen des SV Blau-Weiß Bochum noch ein Schritt, ein Sieg zum Gewinn der Bronzemedaille bei der Deutschen Meisterschaft. Im Spiel eins der Serie „Best-of-Three“ setzte sich das Team von Trainer Frank Lerner gegen Waspo Hannover durch. Das Spiel fand unter besonderen Umständen statt.

„Das war schon megacool“, sagte Lerner. Er meinte damit auch den Sieg im ersten Spiel. Die Bochumerinnen gewannen mit 15:8. Damit können sie sich am nächsten Samstag (19.) mit einem weiteren Sieg in Hannover bereits Platz drei sichern. Das wäre ein großer Erfolg für das junge Bochumer Team.

Lerner beschrieb mit megacool aber eben auch, dass das Spiel im Bochumer Uni-Bad vor Zuschauern stattfinden konnte. In Absprache mit der Stadt und dem Gesundheitsamt hatten die Wasserballer ein eigenes Testzentrum aufgebaut. Bis zu 100 wären zugelassen gewesen, 80 Zuschauer unterstützen die Teams dann lautstark.

Sie sahen zwar ein frühes 1:0 für Hannover, danach aber spielten fast nur noch die Bochumerinnen. Nach wenigen Minuten führten sie mit 4:2. Lerner hatte die Vorgabe herausgegeben, „lieber eine Hinausstellung, als ein einfaches Gegentor“. Dass die Bochumerinnen dadurch häufiger in Unterzahl spielen mussten, hatte er eingeplant.

„Wir haben uns auf unser Unterzahlspiel konzentriert“, sagte er. „Das haben wir dann auch richtig gut gemacht. In 80 Prozent der Unterzahlspiele haben wir kein Gegentor bekommen.“

Lerner will nun ein rasches Ende der Serie. „Ich habe den Mädels gesagt, dass wir keine Zahnbürste mit nach Hannover nehmen. Wir wollen Spiel zwei am Samstag gewinnen und uns damit Platz drei zu sichern.“

Sollten die Bochumerinnen verlieren, würde bereits am Tag darauf das entscheidende dritte Spiel stattfinden.