Bochum. Den Aufstieg in die 2. Liga können die Fußballerinnen des VfL Bochum nicht mehr schaffen. Sie wollen die Saison aber mit einem Sieg beenden.

Noch ein letztes Mal dürfen die Regionalliga-Fußballerinnen des VfL Bochum in dieser mehr als ungewöhnlichen Saison zusammen auf dem Rasen stehen. Im letzten der drei Entscheidungsspiele um die Meisterschaft in der Staffel West treffen sie auf den 1. FFC Recklinghausen. Ausgetragen wird die Partie am Sportzentrum in münsterländischen Billerbeck (15 Uhr).

Die Enttäuschung über die Niederlage in Siegen ist bei den Bochumerinnen aber nach wie vor vorhanden. Verständlicherweise, da die 2. Bundesliga das große Ziel und es vor der langen pandemiebedingten Pause so vortrefflich lief.

Durch die Niederlage gegen Siegen haben die Bochumerinnen jedoch keine Chance mehr, um sich für die Relegationsspiele um den Aufstieg in die 2. Bundesliga zu qualifizieren.

Das letzte gemeinsame Spiel

„Aber das müssen wir am Sonntag gegen Recklinghausen ausblenden“, sagt VfL-Trainer Paul Müller. Der Fokus müsse voll und ganz auf den kommenden Gegner liegen. Die VfL-Frauen und ihr Coach verfolgen das klare Ziel, dieses Spiel zu gewinnen. „Auch weil es unser letztes gemeinsames Spiel ist“, sagt Müller.

Die Recklinghäuserinnen stehen derzeit auf Platz zwei der Tabelle. Für die Aufstiegsrelegation können sie sich nur noch qualifizieren, wenn Siegen gegen Köln verliert und sie selber gegen Bochum mit mindestens 6:0 gewinnen. Das werden die VfL-Frauen aber verhindern wollen, auch wenn es dieses Mal erneut keine einfache Aufgabe wird.

„Recklinghausen hat individuelle Klasse in ihren Reihen“, sagt Müller. „Und wenn man sie spielen lässt, blühen sie richtig auf und spielen sehr guten Fußball.“ Entsprechend muss auch bei den Bochumerinnen alles stimmen, um das angepeilte Ziel zu erreichen. Der mentale Vorteil liegt allerdings bei der Müller-Elf: sie hat nichts zu verlieren und kann frei aufspielen.

„Man darf aber auch nicht vergessen, dass Recklinghausen gegen Bochum auch Derbycharakter hat“, sagt Müller. „Ein Spiel auf Augenhöhe wird aber definitiv zu erwarten sein“.