Bochum. Herren 30-Verbandsligist TC Bochum-Süd geht mit einem guten Gefühl in die Saison. Ein Kniff sorgt bei Mannschaftsführer Jörg Schmidt für Freude.

So richtig in die Karten gucken lassen, wollte sich Jörg Schmidt noch nicht. Das hatte einerseits mit dem kommenden Gegner zu tun, aber auch mit einer besonderen Konstellation beim TC Bochum-Süd. Der Herren 30-Verbandsligist startet beim TV Altlünen in die Spielzeit (12. Juni, 13 Uhr). „Das hat Potenzial für eine ganz enge Kiste“, sagt Mannschaftsführer Schmidt. „Es wird ein ganz klassischer Spieltag: Die Tagesform entscheidet.“

Die Altlüner sind an eins und zwei stark besetzt. Tobias Siechau und Frank Ehlert spielten für den TC Parkhaus Wanne-Eickel vor vier Jahren noch Herren 30-Bundesliga. Doch vor diesen prominenten Gegner hatte Schmidt, wenn überhaupt, Respekt und keine Angst. „Es gibt zwar Leistungsunterschiede, aber die existieren nur auf dem Papier.“

Aufstellung bleibt ein kleines Geheimnis

Wen die Süder am Samstag ins Rennen schicken werden, bleibt vorerst ein Geheimnis. „Die gute Nachricht ist, wir werden nie mit der ersten Sechs spielen“, sagte Schmidt. Damit müssen sich auch die kommenden Gegner anfreunden.

Der Plan dahinter ist, dass der TC immer mit einem Kader von acht bis neun Spielern zu den jeweiligen Spieltagen anreisen wird. Damit sollen eventuelle harte Einzel durch die Menge an Spielern aufgefangen werden. Daneben wolle man jedem die Möglichkeit geben zu spielen, wenn er kann und möchte.

„Das ist gerade für mich als Mannschaftsführer eine schöne Situation, dass wir so viele Zusagen für die Spieltage haben“, sagte Schmidt. „In der Vergangenheit sah das oft anders aus. Das ist fast schon ein Luxus-Problem.“

Als großen Wettbewerbsvorteil sieht er diese Herangehensweise allerdings nicht. Man werde dadurch nicht unberechenbar. „Für alle Mannschaften und Spieler ist es das erste offizielle Match seit Monaten. Es wird sich zeigen, wer am besten unter Wettkampfbedingungen performen kann.“