Braunschweig. So schnell war Marius Probst über die 1500 Meter noch nie. Dennoch reichte es für den Läufer des TV Wattenscheid bei der DM nicht zu Gold.

Marius Probst hat bei den Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig die Silbermedaille gewonnen. Dabei war der Titelverteidiger so schnell über die 1500 Meter unterwegs wie nie zuvor. Bei 3:35,88 Minuten blieb die Uhr für ihn stehen. Das bedeutete persönliche Bestleistung und Platz zwei hinter dem Leipziger Robert Farken.

Marius Probst zeigte in einem ultraschnellen Rennen im Schlussspurt das beste Stehvermögen der Verfolgergruppe und rannte vom fünften noch auf den zweiten Platz vor.

Versöhnlicher Abschluss

Es war ein mehr als versöhnlicher Abschluss nach einigen Unsicherheiten in den letzten Wochen und einer langwierigen Verletzung der Achillessehne.

„Ich bin noch nie so viel beglückwünscht worden wie für diesen zweiten Platz“, sagte Probst. „Es ist am Ende doch irgendwie ein Traum. Natürlich ist der zweite Platz nicht das, was man am Ende will – aber mit der Zeit und den Umständen der letzten Wochen bin ich einfach unheimlich glücklich. Ich bin jetzt knapp an der Olympianorm vorbei, da fehlt nicht mehr viel.“