Bochum.

Einige der Basketballer der VfL Sparkassen Stars Bochum werden sich auch an diesem Freitag im blauen T-Shirt warm machen. Es geht in Münster gegen die WWU Baskets Münster (20 Uhr). Es geht um dem Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProA. Auf den T-Shirts steht, was die Bochumer nach dem Gewinn der Punkterunde gesagt hatten: „Not done yet.“ Es ist noch nicht vorbei. Zwei Schritte sind es noch bis zum Ziel und nach den drei bisherigen Spielen gegen Münster in dieser Saison, ist eins klar: Die Schritte werden den Bochumern nur mit dem Einsatz aller Kräfte und ihres gesamten Talentes gelingen.

Bochums Spielführer Marco Buljevic sagt es so: „Münster ist der würdigste Gegner für diese beiden Spiele. Ich bin angetan von der Mannschaft, ihrer Art zu spielen, von der Art, wie sie gecoacht werden.“ Buljevic sagt aber auch: „Wir wollen diesen Job unbedingt beenden. Es geht um Titel.“

Er selber wird voraussichtlich erneut nur moralisch helfen können. Im letzten Gruppenspiel gegen Münster stand er auf dem Spielbericht, hätte also eingreifen können. Am Ende ging es ohne ihn. Sauer ist er deswegen nicht. „Ich bin nach meiner Erkrankung jetzt erst wieder im Aufbautraining. Aber der Trainer hat mit mir gesprochen und gesagt, dass ich vielleicht benötigt werde, weil Lars Kamp ausfällt.“

Bochum hat alle drei Spiele gegen Münster gewonnen

Auch im ersten von zwei Halbfinalspielen am Freitag ist es mehr als fraglich, ob Kamp wird spielen können. Möglich wäre es also erneut, dass Buljevic zumindest eine Option wäre.

Er kann mit seiner Erfahrung dem Team auch ohne eine Minute auf dem Feld helfen. Buljevic weiß, worauf es in diesen beiden Spielen ankommen wird. Der Sieger des Halbfinals hat den Aufstieg geschafft. Die Finalspiele, sollten sie denn dann überhaupt gespielt werden, wären nur eine sportlich wertlose Zugabe.

„Wir haben“, sagt Buljevic, „in vielen Spielen gezeigt, dass wir immer einen Weg finden, zu gewinnen. Wir haben das nach unserer Quarantäne geschafft. Wir haben es ohne Lars Kamp geschafft. Ich glaube, schon, dass es eine Kopfsache für Münster ist. Wir haben alle drei Spiele in dieser Saison gegen sie gewonnen. Wir hätten sie auch verlieren können. Haben wir aber nicht.“

Münster spielt eine Zwölfer-Rotation

Das hat bei den Münsteranern durchaus Eindruck hinterlassen. „Bochum ist ein Superteam“, wird Münsters Spielführer Jan König auf Münsters Homepage zitiert. „Sie haben exzellente individuelle Basketballer an Board, die auch schwer zu stoppen sind. Sie spielen ein sehr hohes Tempo, sind super aggressiv, verursachen viele Ballverluste, die sie dann gnadenlos mit ihrer Geschwindigkeit auch für einfache Körbe nutzen.“

Bochum aber habe durchaus Schwächen. „Wir haben gesehen, wie wir ihnen offensiv weh tun können“, sagte König. „Wir haben immer die Chance, zurückzukommen. Wir haben genug Qualität, wenn wir alles abliefern als Team.“

Genau das führt Bochums Trainer Felix Banobre als möglichen Vorteil für die Münsteraner an. „Sie spielen eine Zwölfer-Rotation. Alle Spieler sind fit, alle sind gut. Münster ist ein richtig gutes Team und es hat den Vorteil, nicht in Quarantäne gewesen zu sein.“ Bei zwei Spielen innerhalb von drei Tagen könnte das durchaus ein Faktor werden.

Bereits am Sonntagabend (19 Uhr) findet in Bochum das Rückspiel statt. Danach wissen die Bochumer, ob sie sich andere T-Shirts anziehen können.