Bochum. Die Basketball-Saison unter den Bundesligen ist beendet. Für die Regionalligen soll es Aufstiegsrunden geben. Die Astro Ladies dürfen mitspielen.
Vor zwei Jahren waren die Astro Ladies Bochum schon einmal so weit. Sie hatten die Saison in der Regionalliga auf Platz eins beendet. Sportlich hatten sie den Aufstieg klar gemacht. Der Verein aber ging in die Bremse, sah es nicht umsetzbar, das Frauenteam in der 2. Liga vernünftig organisatorisch zu begleiten. Nun aber dürfen sie einen weiteren Anlauf nehmen.
Wann und wie die Astro Ladies sportlich die Möglichkeit bekommen, sich für die 2. Bundesliga zu qualifizieren, steht noch nicht fest. Der Westdeutsche Basketballverband hat zunächst einmal mitgeteilt, dass die Saison beendet ist. Es wird keine Spiele unterhalb der 1. Regionalliga der Männer und der Regionalliga der Frauen mehr geben.
Die Teams aus diesen beiden Ligen aber dürfen sich melden, wenn sie den Sprung in die 2. Bundesliga angehen wollen. Die Astro Ladies Bochum haben das getan.
Aufstiegsrunde auf Profi-Niveau
„Wir haben das formlos gemacht“, sagt David Schary, der 2. Vorsitzende des Vereins. „Es gab da ja zunächst nur die Aussage, dass die Vereine sich melden sollen. Damit wir keine Frist versäumen, haben wir das Team schon mal angemeldet.“
Jetzt heißt es abwarten und sehen, wie viele Teams überhaupt gemeldet werden. Wenn es so viele sind, dass es eine Aufstiegsrunde geben könnte, müsste der Verband es im nächsten Schritt möglich machen, dass die Teams das Training wieder aufnehmen können. Trainieren dürfen nur Profis. Der Verband müsste die Aufstiegsrunde daher nominell auf Profiniveau heben.
Alle Probleme beseitigt wären dann für die Astro Ladies keineswegs. Sie haben zwar grünes Licht vom Verein dafür bekommen, es sportlich zu versuchen. Sicher ist aber noch keineswegs, ob der Verein es dann diesmal wirtschaftlich und organisatorisch stemmen könnte.
„Wir sind in Gesprächen“, sagt Schary dazu. Er hat die Hoffnung, dass es sowohl sportlich als auch wirtschaftlich klappt. Er sagt aber auch: „Sollten es die Frauen sportlich schaffen, und wir müssten später erneut sagen, dass wir es wirtschaftlich und organisatorisch nicht stemmen können, müssten wir uns grundsätzlich über die Ausrichtung des Frauen-Basketballs bei uns im Verein unterhalten.“