Bochum. Martin Männel wird gegen Bochum zum Rekordspieler des FC Erzgebirge Aue. Wie VfL-Torwart Manuel Riemann pariert er viele Elfmeter.

Martin Männel steht am Freitag (18.30 Uhr/Sky) schon beim Einlaufen vor der Partie des FC Erzgebirge Aue gegen den VfL Bochum im Blickpunkt. Der Torwart dürfte sein 419. Spiel für den FC Erzgebirge Aue bestreiten und wird damit Aues alleiniger Rekordspieler. Der Kapitän des FCE überholt Vereinslegende Holger Erler (418 Spiele).

Seit 2008 faustet Männel für die Sachsen. „Als ich hier ankam, hatte ich selbst nicht erwartet, dass irgendwann einmal so eine Zahl unter dem Strich steht. Es werden hoffentlich noch ein paar Spiele dazukommen», sagte Männel, der „stolz“ ist auf den Rekord. Der aber betont: „Nichtsdestotrotz ist es für mich wichtiger, mich ordentlich auf das Spiel gegen Bochum vorzubereiten und die Jungs vor dem Anpfiff noch einmal heiß zu machen, damit wir die nächsten drei Punkte hier im Gebirge behalten können.“

Riemann gegen Männel: Die Elfmeterspezialisten im Vergleich

Männel ist wie sein Gegenüber vom VfL, Manuel Riemann, 32 Jahre alt. Eine weitere Parallele: Beide sind echte Elfmeterspezialisten, zeigten dies auch am letzten Spieltag. Männel gleich zweimal in Heidenheim, Riemann einmal gegen Braunschweig. Riemann hat in seiner Karriere bisher 23 Elfmeter gehalten und 47 nicht. Männel wehrte 18 ab und 40 nicht. In dieser Saison ist Männels Quote noch stärker: Vier von acht Strafstößen parierte er, Riemann kommt auf zwei von fünf. In der Vorsaison hatte Riemann die Nase vorn: Er hielt vier von sieben Strafstößen, Männel drei von sieben.