Bochum. Eine Universiade ist nach Olympia die größte Sportveranstaltung. 2025 soll es sie an Rhein und Ruhr und auch in Wattenscheid geben.
Olympia an Rhein und Ruhr im Jahr 2032 ist eine Idee. Zuvor könnte die Region zeigen, dass sie Großveranstaltungen ausrichten kann. Land und Bund unterstützen daher den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband bei seiner Bewerbung für die Universiade 2025. Sie wollen die Universiade Rhein-Ruhr 2025 ausrichten. SPD-Politiker Axel Schäfer (68), Bundestagsabgeordneter aus Bochum und Mitglied im Sportausschuss des Bundestages, will helfen, dass die Spiele auch nach Bochum und Wattenscheid kommen.
Herr Schäfer, Sie versuchen mit dazu beizutragen, dass die Universiade in Deutschland und in der Rhein-Ruhr-Region stattfindet. Wie ist der Stand der Dinge?
Wir sind auf der Zielgeraden. Zwischen dem 14. und dem 16. Mai ist die entscheidende Sitzung in Düsseldorf. Ich glaube, wir schaffen die Nominierung.
Was macht Sie so optimistisch, dass die Universiade 2025 in Deutschland stattfindet?
1953 hat Dortmund mit den Studentenweltspielen die erste internationale Großveranstaltung nach dem Krieg in Deutschland ausgerichtet. 1989 war Deutschland Gastgeber der Universiade in Duisburg. Klappt das mit der Universiade an Rhein und Ruhr wären das jeweils 36 Jahre Abstand. Und die Rhein-Ruhr-Region ist im Blickpunkt, weil es die Bewerbung für Olympia 2032 gibt.
Was macht eine Universiade so interessant?
Universiaden sind mit mehr als 10.000 Teilnehmenden aus mehr als 170 Ländern die weltweit größten Multisportveranstaltungen nach den Olympischen und Paralympischen Spielen. Die Athleten messen sich an zwölf Wettkampftagen in 18 verschiedenen Sportarten. Die Planungen gehen zurzeit davon aus, dass in den Städten Bochum, Düsseldorf, Duisburg, Essen, Krefeld und Mülheim die Universiade Rhein-Ruhr 2025 stattfinden soll. Eine Universiade ist im Vergleich zu Olympia noch nicht so durchkommerzialisiert. Es dürfen nur Amateure bis zu einem Alter von 25 Jahren teilnehmen. Das schafft eine andere Atmosphäre.
Wie wären Bochum und Wattenscheid beteiligt?
Die Planungen sind so, dass die Kernsportart Leichtathletik im Wattenscheider Lohrheide-Stadion stattfinden würde. Das Stadion soll ja jetzt schon umgebaut werden damit dort zukünftig wieder Leichtathletik-Meisterschaften stattfinden können.