Bochum. Der Westfälische Tennis-Verband (WTV) wartet auf Anweisungen im Lockdown. Individualsport bleibt erlaubt – im Tennis eine Definitionsfrage.

Was der zweite Corona-Lockdown bedeutet, scheint klar: kein Amateursport erlaubt. Fußballer, Handballer, Basketballer und Co. müssen bis Ende November pausieren. Nur Individualsport bleibt erlaubt. Das sorgt für Unsicherheit und eine abwartende Haltung beim Westfälischen Tennis-Bund (WTV) und Deutschen Tennis-Bund (DTB). Je nach Definition könnte Tennis auch als Individualsport betrachtet werden.

In einer ersten Reaktion sagte der WTV die Westfalenmeisterschaften der Damen, Herren, Senioren und Jugend ab. Sie sollten vom 15. bis 21. November in Werne stattfinden. Der Landesverband wartet auf weitere Anweisungen der NRW-Landesregierung. Erst danach wolle man sich zu den Turnierplanungen und den anstehenden Mannschaftsspielen äußern. Der Tennis-Verband Niederrhein (TVN) sagte die Spiele der Winterhallenrunde bis zum 29. November bereits ab.

Der DTB schreibt auf seiner Internetseite: „Nichtsdestotrotz geht der DTB davon aus, dass das Ausüben des Tennissports als Individualsportart nicht vollends eingestellt werden muss. Vielmehr sollte ein Spiel zu zweit oder ein Doppel mit vier Personen aus maximal zwei Haushalten weiterhin möglich sein.“ Nach der Schließung der städtischen Sportanlagen hielten die Bochumer Tennisvereine den Spiel- und Trainingsbetrieb zunächst aufrecht.

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