Bochum. Das Transferfenster ist zu. Der VfL Bochum hat am Montag noch einen Spieler verpflichtet: Erhan Masovic. Auch der Serbe darf im Testspiel ran.
Beim VfL Bochum haben sie am Montag kurz vor 18 Uhr nicht mehr vor dem Faxgerät gesessen. Die Verpflichtung des jungen Serben Erhan Masovic hatte der Zweitligist bereits um 14 Uhr vermeldet. Damit waren die Planungen für dieses Transferfenster abgeschlossen. Denn das Silvere Ganvoula nicht mehr wechseln würde, war da ebenso schon länger klar.
Für den Angreifer hatten Angebote vorgelegen. Die aber waren offensichtlich nicht so gut, dass die Bochumer Verantwortlichen ernsthaft darüber nachdenken mussten. „Wir haben ja auch eine Verantwortung für den Verein“, sagte Trainer Thomas Reis dazu. „Wir müssen planen können. Es wäre ein Qualitätsverlust gewesen, wenn er den Verein verlassen hätte.“ Es wäre ein sportlicher Verlust gewesen, der schwerlich zu ersetzen gewesen wäre.
Ganvoula ist ein Fixpunkt im Bochumer Spiel
Ganvoula ist im Spiel der Bochumer längst ein Fixpunkt. Er spielt zumeist als einzige Spitze, ist zudem bei gegnerischen Standards als Kopfballspieler gefragt. Dass Ganvoula zuletzt noch nicht am Limit gespielt habe, sagte Reis, sei nur menschlich. „Er hat im Fokus gestanden. Aber er hat bereits wieder zwei Tore vorbereitet und er wird seine Tore auch wieder machen.“
Seit Montag sind die Kader-Planungen abgeschlossen. Wobei in einigen Ligen die Transferfenster noch offen sind und daher Veränderungen weiterhin möglich wären. Stammspieler aber werden wohl in jedem Fall nicht mehr gehen. Thomas Reis ist zufrieden mit dem Kader. „Das war ich von Anfang an. Ich glaube, dass wir den Kader jetzt noch bestmöglich verstärkt haben. Für die Abwehr war etwas nötig, da haben wir nun mit Erhan Masovic einen jungen, talentierten Spieler dazu bekommen. Wir müssen beim VfL Bochum ja auch an die Zukunft denken. Wir müssen Spieler entwickeln.“
Test gegen Armina Bielefeld
Am Dienstag hat Reis den jungen Serben das erste Mal im Training gesehen. Er plant ihn zunächst einmal in der Innenverteidigung ein. „Er hat das ordentlich gemacht. Er muss aber natürlich unsere Abläufe und die Art und Weise wie wir verteidigen wollen kennenlernen. Er ist ein Spieler, der variabel ist.“
Aus Gründen der Belastungssteuerung hatten die Profis des VfL nach dem Spiel gegen den VfL Osnabrück drei Tage frei. „Jetzt werden wir wieder täglich trainieren“, sagte Reis. Am Freitag steht dann das Testspiel gegen Arminia Bielefeld an. Da bekommen Spieler wie Raman Chibsah und Soma Novothny die Chance, 90 Minuten zu spielen. Auch Masovic wird spielen.
Weiterhin angeschlagen fehlen Saulo Decarli und Herbert Bockhorn, Maxim Leitsch ist krank. Fünf Spieler, inklusive Tjark Ernst, sind bei Nationalteams. Um im Training Elf gegen Elf spielen zu können, hatte Reis Innenverteidiger Verthomy Boboy aus der U19 mit dazu genommen. Reis: „Damit belohnen wir auch seine Leistungen.“