Bochum. Topleistungen von Schwimmerinnen wie Anna Kroniger, 2700 Starts: Blau-Weiß Bochum hat den ersten großen Wettkampf seit der Coronapause gemeistert.
Markierte Laufwege, Maskenpflicht, Abstandsregeln und keine Zuschauer – vieles war anders bei der Bochum-Challenge, dem mit 2.700 Starts ersten großen Schwimmwettkampf Deutschlands nach der Corona-Zwangspause. Mit einem ausgefeilten Sicherheitskonzept und hohem organisatorischem Aufwand hat der SV Blau-Weiß Bochum den Wettkampf im vereinseigenen Wiesentalbad gestemmt – mit sehr großem Erfolg. Und starken Leistungen auch von Topschwimmerinnen wie Jessica Steiger und Anna Kroniger.
40 Vereine aus sechs Bundesländern reisten nach Bochum, um nach sechsmonatiger unfreiwilliger Pause endlich wieder Wettkampfluft zu schnuppern. Um die Anzahl der Sportler, die sich gleichzeitig im Bad aufhielten, zu begrenzen, hatten die Blau-Weißen den Wettkampf in vier Abschnitte unterteilt. Vormittags starteten am Samstag und Sonntag die jüngeren Sportler bis Jahrgang 2008, nachmittags die älteren Schwimmer. Zuschauer waren keine zugelassen. Schwimmsportfans konnten den Wettkampf aber über einen Live-Stream und einen Online-Ergebnisdienst im Internet verfolgen.
Jessica Steiger und Anna Kroniger liefern sich packende Rennen
Geboten wurden ihnen packende Wettkämpfe und hohes Niveau. Mit Jessica Steiger (VfL Gladbeck), mehrfache Deutsche Meisterin, EM- und WM-Teilnehmerin, und Lokalmatadorin Anna Kroniger (SV Blau-Weiß Bochum), mehrfache Deutsche Junioren-Meisterin und EM-Teilnehmerin, zeigten zwei prominente Top-Schwimmerinnen ihre Klasse. Die beiden Brustspezialistinnen lieferten sich spannende Rennen und teilten die Siege über die Bruststrecken unter sich auf: über die 200m Brust hatte Anna Kroniger in einer Zeit von 2:32,61 die Nase vorn, über die 100m Brust gelang dies Jessica Steiger in 1:11,35.
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Auch die 89 Blau-Weiß-Schwimmer konnten sich für ihr Training belohnen: Es gab reihenweise Bestzeiten sowie 61 erste Plätze, 51 zweite Plätze und 40 dritte Plätze. „Die Organisation der Bochum-Challenge war ein Riesen-Aufwand. Aber er hat sich gelohnt. Unsere eigenen Sportler und unsere Gäste waren dankbar, endlich wieder bei einem Wettkampf starten zu dürfen“, bilanzierte Jens Wichtermann, Vorstand Schwimmen der Wiesentaler. „Dass wir die Veranstaltung durchführen konnten, haben wir nicht zuletzt unseren mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern aus dem Verein zu verdanken. Darauf können wir Blau-Weißen gemeinsam stolz sein.“
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